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Am mörderischen Hindukusch - Kampffeld der Völker, Dienstag, 18. Dezember 2001, 21.00 Uhr

Mainz (ots)

Am mörderischen Hindukusch - Kampffeld der Völker
   Eine politische Reisereportage von Dietmar Ossenberg 
   und den ZDF-Korrespondenten
Nach dem Fall der Taliban gibt es am Hindukusch neue Hoffnung auf
Stabilität und dauerhaftem Frieden. Zugleich leben die Menschen in
der Angst, die Krise könnte auch zu ihnen überspringen.
Für die 60-minütige politische Reisereportage "Am mörderischen
Hindukusch" am Dienstag, 18. Dezember 2001, 21.00 Uhr, reisten
ZDF-Auslandschef Dietmar Ossenberg und die ZDF-Korrespondenten Anne
Gellinek, Dirk Sager, Walter Heinz und Ulrich Tilgner durch
Afghanistan und die Nachbarstaaten.
Ausgangspunkt der Reise ist Ghom, das religiöse Zentrum des Iran.
Bei der geistlichen Führungselite hat ein Umdenken eingesetzt. "Wer
jetzt noch vom Kampf der Kulturen spricht, steht auf einer Stufe mit
den Taliban",  erfährt Dietmar Ossenberg von Großayatollah Saanei.
Ulrich Tilgner reist von Teheran nach Maschad nahe der Grenze zu
Afghanistan. Hier leben Millionen afghanischer Flüchtlinge unter
erbärmlichen Bedingungen. Zugleich sind sie für den Iran eine schwere
wirtschaftliche Belastung.
Aus Nord-Afghanistan berichtet Dirk Sager. Die Region um die Stadt
Faizabad  war lange Jahre das Zentrum des Widerstands gegen das
Regime der Taliban. Nun hat sich das Kriegsgeschehen verlagert, und
die Menschen hoffen auf ein Leben in Frieden und Normalität.
Die nächste Station ist Usbekistan. Dietmar Ossenberg schildert,
wie die frühere Sowjetrepublik sich dem Ausland gegenüber abschottet.
Die Angst vor dem islamischen Terrorismus ist groß. Deshalb hält
Präsident Karimov die radikalen Moslems mit gnadenloser Härte unter
Kontrolle.  Das reizvolle Land an der alten Seidenstraße baute lange
auf einen Aufschwung durch den Tourismus. Doch der Krieg hat diese
Hoffnungen zunichte gemacht.
Anne Gellinek war in Tadschikistan. Das ärmste Land Zentralasiens
hat nach Jahren des politischen Chaos nun eine stabile Regierung, an
der auch islamische Gruppen beteiligt sind. Beobachter sehen in
Tadschikistan ein Vorbild für das neue Afghanistan.
In Pakistan fuhr Walter Heinz von Karatschi im Süden bis zum
Khyber Pass im Norden. Auf seiner Reise hat er vor allem
gastfreundliche Menschen kennen gelernt, die mit den radikalen
Nachbarn nichts zu tun haben wollen.
Letzte Station der politischen Reise ist Kaschmir.  Dietmar
Ossenberg berichtet von der gefährlichsten Grenze der Welt. Hier
liefern sich Indien und Pakistan, beides Atommächte, seit über
fünfzig Jahren erbitterte Kämpfe um diese Region am Fuße des
Himalaya.  Wo sich früher die Touristen in eindrucksvoller
Bergkulisse drängten, ist heute die Situation für Fremde zu
gefährlich.
Seit März 2000 gibt es im ZDF neben den seit 1993 regelmäßig im
Sommer und im Winter gesendeten außenpolitischen Schwerpunkten das
Format der politischen Reisereportage. Dietmar Ossenberg, Leiter der
ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik: "Das einzigartige
Korrespondentennetz des ZDF mit 19 dauernd besetzten Auslandstudios
und Korrespondentenbüros überall auf der Welt macht diese besondere
Art der Berichterstattung möglich. Neben Beiträgen aus aller Welt für
die täglichen aktuellen Sendungen des ZDF und das wöchentliche
"auslandsjournal", können die ZDF-Zuschauer immer wieder auf
fundierte, ausführliche Hintergrundinformationen aus erster Hand über
Politik, Wirtschaft und Kultur einzelner Weltregionen vertrauen."
"Am mörderischen Hindukusch" ist nach "Wer rettet Russland?"
(21. März 2000), "Im Namen des Öls" (25. Mai 2000), "Wem gehört
das Mittelmeer?" (22. August 2000), "Die letzte Weltmacht - Welche
Zukunft wählt Amerika?" (1. November 2000), "Der Fluch des Öls"
(20./27. März 2001), und "Durch den wilden Osten" (23. August 2001)
bereits die siebte politische Reisereportage im ZDF.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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