ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 13. Januar 2002, 0.05 Uhr
Im Teufelskreis, Fernsehfilm
Mainz (ots)
In eine heile Welt führt dieses Fernsehspiel, zunächst in eine romantische Kleinstadt (gedreht wurde der Film in Wasserburg am Inn).
Auch Familie Rohm spiegelt das Bild einer friedlich-harmonischen Welt wieder: Maria ist seit einigen Jahren von ihrem ersten Ehemann Ortwein geschieden, man begegnet einander aber weiter voller Freundschaft, - nicht nur der halbwüchsigen Tochter Angela zuliebe. In zweiter Ehe hat Maria Manfred Rohm geheiratet, der auch als tüchtiger Betriebsleiter das Autohaus seiner Frau aus den roten Zahlen gebracht hat. Mit seiner Stieftochter verbindet ihn eine herzliche Freundschaft. Soweit scheint alles, von fern betrachtet, in gutbürgerlicher Ordnung.
Aus dem Blickwinkel von Manfred Rohm allerdings sieht alles ganz anders aus. Er fühlt sich von seiner Frau in privater und gesellschaftlicher Hinsicht überfordert, und auf die liebevolle Fürsorglichkeit seiner Stieftochter reagiert er seltsam nervös.
Heimlich hat er sich nebenher ein - wie er meint - einfacheres Verhältnis aufgebaut. Seine Geliebte, Felicitas, ist Angestellte in einem Reisebüro. Sie geht auf ihn ein, passt sich ihm an, ein entspannender Kontrast zu seiner Frau, bei der er immer derjenige sein muss, der nachgibt, sich anpasst, und das tun muss, was die "Chefin" erwartet.
Allmählich ist in Manfred Rohm der Plan gereift, noch einmal von vorn anzufangen. Er will seinem Leben eine neue Wende geben und mit Felicitas eine neue Existenz aufbauen, irgendwo weit weg, in Neuseeland, in Australien... Dabei ist er allerdings nicht bereit, finanziell bei Null anzufangen. Schließlich hat er jahrelang die Firma seiner Frau geführt, hat sie, wie er meint, vor dem Ruin bewahrt, und das für nichts als ein Angestelltengehalt. Also hebt er gerade so viel vom Firmenkonto ab, dass es nicht auffällt, und um den Rest abzudecken, entwendet er aus dem Safe den Schmuck seiner Frau.
Von da an gerät Manfred Rohm in einen Teufelskreis, der ihn in die Klauen von Erpressern bringt. Erpressbar wird er zusätzlich noch für einen unerwarteten Gegenspieler aus dem Freundeskreis, und schließlich kommt es gar zum Mord; - ein Sog, der ihn, den harmlosen Durchschnittsmann, in immer schlimmere, in immer ausweglosere Zwickmühlen zieht, denen er bald nicht mehr gewachsen ist.
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