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Mittwoch, 18. November 2015, 1.00 Uhr

Terror im Namen Allahs
Der unheimliche Aufstieg des IS

Der IS, der Islamische Staat, ist zu einem Machtfaktor im Nahen Osten
geworden. Inzwischen rekrutiert der IS Kämpfer für seinen sogenannten
Heiligen Krieg aus geschätzt über 80 Ländern. Zu den Anschlägen mit 
mindestens 129 Toten am 13. November in Paris hatte sich der IS 
bekannt. Bei der Anschlagsserie auf Bars, Restaurants, eine 
Konzerthalle und vor dem Stade de France wurden zudem hunderte 
weitere Menschen verletzt, viele davon lebensgefährlich.

Die Taten der Terrormiliz im Irak und Syrien sind brutal, 
rücksichtslos und menschenverachtend. Die Exekutionen ihrer Gegner 
werden gefilmt und im Internet veröffentlicht. Ihr Ziel: 
einschüchtern, abschrecken und  terrorisieren. Die Menschen fliehen 
massenhaft aus der Region. Für die, die bleiben müssen, bedeutet ihre
Herrschaft der blanke Horror. Nun ist mit den Anschlägen von Paris 
auch Europa ins Fadenkreuz gerückt.

Die Dokumentation zeichnet nach, wie die islamistische 
Terrororganisation ISIS (seit Mitte Juni 2014: IS) im syrischen 
Bürgerkrieg innerhalb eines Jahres an Stärke gewann, wie sie sich 
finanziert, wie sie agiert und wie sie mittlerweile Stadt für Stadt, 
ja ganze Regionen im Irak erobert. Wie konnte sich die Organisation 
zu dem entwickeln, was Experten "die Al Kaida" nennen, "von der Osama
bin Laden nur träumen konnte"?

Autor Martin Smith spricht mit hochrangigen amerikanischen und 
irakischen Politikern und Verantwortlichen. Dabei versucht er auch 
die Frage zu beantworten, wie mit der Terrororganisation IS in 
Zukunft umgegangen werden soll.




Mittwoch, 25. November 2015, 1.10 Uhr

planet e.: Das Armutszeugnis
Auf der Spur der UN-Milleniumsziele

Die reichen Nationen haben den armen Menschen ein Versprechen 
gegeben: die Millenniumsziele. Was ist aus ihnen geworden? Carsten 
Behrendt und Marcus Niehaves begeben sich auf Spurensuche. Müll, 
Fledermäuse, Ratten, dreckiges Wasser - und mittendrin Menschen. Ein 
Slum, ein vergessener Ort mitten in Phnom Penh, der Hauptstadt 
Kambodschas. Dieser Ort steht exemplarisch für die Menschen, die von 
den Hilfen der vergangenen Jahre nichts bekommen haben.

Auf einer persönlichen Spurensuche wollen die beiden ZDF-Reporter 
herausfinden, ob die Welt tatsächlich besser geworden ist. Vor sechs 
Jahren waren sie schon einmal in Äthiopien, in Kambodscha und in 
Ecuador unterwegs. Damals haben sie Menschen getroffen und deren 
Geschichte in einem preisgekrönten Film erzählt. Aber wie geht es den
Menschen heute? Carsten Behrendt und Marcus Niehaves sind dem erneut 
nachgegangen.

Eusebio kennen alle auf der Müllhalde unweit von Guayaquil. Kinder 
sehen Carsten Behrendt und Marcus Niehaves dort aber nicht mehr 
arbeiten - zumindest nicht hier auf der Müllhalde. Kinderarbeit ist 
in Ecuador mittlerweile verboten. In der Schule des Dorfes ist der 
Junge aber auch nicht. 

Eusebio gehört zu 240 000 Kindern in Ecuador, die nicht zur Schule 
gehen. Statt in der Schule, sitzt Eusebio zuhause und macht nichts. 
Er sitzt die Zeit ab, bis er wieder auf der Müllkippe arbeiten darf -
zwei Jahre noch, dann ist er 18. Das Ziel der Vereinten Nationen war 
es, bis zum Jahr 2015 allen Kindern eine Primarschulausbildung zu 
ermöglichen. Ziel verfehlt, weltweit - auch im Fall Eusebio.

Zweite Station Äthiopien: Wo ist Bauer Negera? Carsten Behrendt und 
Marcus Niehaves suchen ihn mit einem Bild in der Hand. Vor sechs 
Jahren noch hat der junge Mann in einer kleinen Hütte auf dem Land 
gewohnt. Heute ist die Hütte verfallen, von Bauer Negera und seiner 
Familie keine Spur. Was ist aus ihm geworden? Lebt er noch? Wie geht 
es ihm? 

Auf dem Markt von Tulu Bolo fragen sich die Reporter durch und 
tatsächlich: Eine Frau erkennt den Mann - es ist ihr Nachbar. Bauer 
Negera musste seinen Beruf als Landwirt aufgeben. Die zwei Ochsen, 
die er für die Arbeit auf dem Feld bräuchte, konnte er sich nicht 
leisten. Heute lebt Negera in der Stadt, weil er hier immer wieder 
als Tagelöhner Arbeit findet. Eines der wichtigsten Ziele der 
großangelegten UN-Kampagne war es, die extreme Armut und den Hunger 
zu bekämpfen. Vor allem in Südostasien ist dieses Ziel erreicht 
worden - in vielen Teilen Afrikas nicht.

Dritte Station Kambodscha: Frau Li Sophal ist tot. Die Nachricht 
schockiert die beiden Reporter. Die Mutter von fünf Kindern lebte vor
sechs Jahren auf dem Dach des besetzten Kinos, mitten in Phnom Penh. 
Sie klagte bitterlich darüber, dass sie für sauberes Trinkwasser viel
Geld zahlen müsse, dass ihre Kinder krank seien und sie hier einfach 
vergessen werden. 

Sechs Jahre später sind die Kinder allein. Die Zustände in diesem 
Slum sind katastrophal. Hunderte Menschen leben illegal und 
unbeachtet zwischen Müllbergen, Ratten und Fledermäusen. Für Carsten 
Behrendt und Marcus Niehaves ein Ort des Grauens, für die Bewohner 
Alltag, ihr Zuhause. Die Menschen mit sauberem Trinkwasser zu 
versorgen, war ein weiteres Ziel des großen UN-Versprechens. In 
vielen Ländern der Welt konnte dieses Ziel erreicht werden, auch im 
Kino bekommt jeder sauberes Wasser - allerdings nur, wenn er es sich 
kaufen kann.

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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