ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 20. Dezember 2015
Mainz (ots)
Sonntag, 20. Dezember 2015, 18:00 Uhr Flüchtlinge: Willkommen oder unerwünscht? Illegal durch Deutschland Film von Sylvie Kürsten und Ingo Thöne Vom Grenzübertritt in Bayern bis hinauf in Deutschlands nördlichste Stadt Flensburg: Flüchtlinge ohne gültige Aufenthaltspapiere reisen kreuz und quer durch die Republik. Eine Millionen Flüchtlinge kam dieses Jahr nach Deutschland, Hunderttausende von ihnen wurden nie von deutschen Behörden registriert. Denn wer nicht freiwillig zur Erstaufnahmestelle kommt, um seine Personalien anzugeben, den gibt es hier offiziell nicht. Der Staat und seine Sicherheitskräfte wissen um das Problem, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schätzt die Zahl der Untergetauchten auf aktuell 290 000. Doch bislang beschränken sich Polizei, Grenzschutz und Bundeswehr meist darauf, humanitäre Hilfe zu leisten und kümmern sich um die logistische Organisation der Flüchtlingshilfe: Nahrung, Kleidung, Transport. Konsequente Kontrollen der Illegalen gibt es nicht. Flüchtlinge, die sich nicht als Asylbewerber registrieren lassen, geben unterschiedliche Gründe dafür an: Manche hätten bereits Verwandte in Deutschland und Europa und wollten deshalb dorthin, wo diese lebten. Andere zieht es nach Skandinavien, weil man dort auf bessere Lebensbedingungen als in Deutschland hofft. Dabei stimmt das Bild der weltoffenen nordischen Länder längst nicht mehr. Schwedens und Dänemarks Behörden lassen seit einiger Zeit immer weniger Ausländer einreisen. Die "ZDF.reportage" begleitet illegale Flüchtlinge auf ihrem Weg durch Deutschland, erlebt ihre Freude, wenn sie ihrem Fluchtziel näher kommen und ihre Enttäuschung, wenn der Traum zu zerplatzen droht. Und trifft auf Grenzschützer, Polizisten und Behördenmitarbeiter, die sich längst damit abgefunden haben, statt zu kontrollieren, den Flüchtlingsstrom möglichst reibungslos zu organisieren. Das ZDF sendet sonntags um 18:00 Uhr insgesamt sechs Reportagen der Reihe "Flüchtlinge: Willkommen oder unerwünscht?" Die Reportagen versuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, die Realität dieser Flüchtlingskrise abzubilden. Es geht um Hoffnung und Enttäuschung, Hilfen und Belastungsgrenzen. Mitleid, Engagement, Verständnis - aber auch um Ängste und Ablehnung. In verschiedenen Regionen Deutschlands widmet sich die Reportage-Reihe den Erfolgen und Problemen, immer nah an den Menschen, den Helfern, Nachbarn, den Verantwortlichen und den Flüchtlingen. Auf http://reportage.zdf.de sind die Reportagen auch mit arabischer Untertitelung zu sehen.
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