ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 16. November 2016
Mainz (ots)
Mittwoch, 16. November 2016, 22:45 Uhr ZDFzoom Das Rentendebakel Film von Detlef Schwarzer Die drei Säulen der Altersvorsorge haben tiefe Risse: Die gesetzliche Rente reicht nicht mehr, das Riester-Modell gilt als gescheitert, und die Vorsorge über eine Betriebsrente bröckelt. Nur 47 Prozent der Geringverdiener haben überhaupt eine Betriebsrente. Die Regierung will dies ändern und neue Anreize für Unternehmen schaffen, eine Betriebsrente einzurichten. Dazu soll es unter anderem staatliche Zuschüsse geben. Gerade Minijobber oder Geringverdiener haben ein Problem, sich zusätzlich noch fürs Alter abzusichern. Es droht die Altersarmut. Um die Versorgungslücke zu schließen, sollen künftig mehr Menschen in eine Betriebsrente einzahlen. Eine Befreiung von Steuern und Sozialabgaben ist im Gespräch. Auch sollen die Unternehmen in Zukunft nicht mehr garantieren müssen, wie hoch die Betriebsrente sein wird. Mit einem Zuschuss von 144 Euro pro Jahr will man einen zusätzlichen Anreiz schaffen. "ZDFzoom" nimmt die Pläne der Bundesregierung unter die Lupe und geht der Frage nach: Kann die geplante Rentenreform die Versorgungslücke schließen oder ist sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Der Autor der Dokumentation, Detlef Schwarzer, trifft Menschen, die von Altersarmut und einer zu niedrigen Rente betroffen sind sowie Unternehmer, die durch die hohen Betriebsrentenzahlungen Insolvenz anmelden mussten. Mehr unter www.zoom.zdf.de Mittwoch, 16. November 2016, 00:45 Uhr Bashar al-Assad - der nützliche Tyrann Film von Antoine Vitikine Gerade hat Bashar al-Assad angekündigt, noch mindestens bis 2021 im Amt blieben zu wollen. Der syrische Staatspräsident scheint nach fünf Jahren Krieg noch immer fest im Sattel zu sitzen. Ist Assad nur deshalb noch nicht gestürzt, weil er dem Westen mehr nützt als schadet? Der Krieg in Syrien ist mehr als ein Konflikt zwischen dem Regime und seinen Gegnern. Hier geht es längst um eine geostrategische Auseinandersetzung globaler Player. Die Bilanz nach über fünf Jahren Krieg in Syrien ist laut UN-Schätzungen verheerend. 400 000 Tote, zehn Millionen Menschen auf der Flucht, belagerte Städte, Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung und unendliches Leid auch bei Kindern. Unzählige Milizen kämpfen gegen Bashar al-Assad und seine Unterstützer. Der Aufstieg der Terrororganisation "Islamischer Staat" hat den Krieg um eine Dimension erweitert. Und die offene Unterstützung des Assad Regimes durch Russland macht die Lage noch einmal komplexer. Im Mittelpunkt des Konflikts steht nach wie vor Bashar al-Assad. Seit 2000 ist er Staatspräsident von Syrien. Er ist Nachfolger seines Vaters Hafiz al-Assad, der das Land von 1971 bis 2000 diktatorisch führte. Der Sohn trat als Reformer an. Doch der "Damaszener Frühling" endete abrupt, nachdem die Forderungen des Volkes nach mehr Freiheit den Reformwillen der syrischen Führung überstiegen. Die 2011 in Syrien beginnenden Proteste im Zuge des arabischen Frühlings unterdrückte Assad gewaltsam. Im anschließenden Bürgerkrieg setzte er sehr wahrscheinlich Giftgas gegen oppositionelle Kämpfer und Zivilisten ein. Wer ist dieser Bashar al-Assad? Wie konnte sich sein Clan so lange an der Macht halten? Der Film untersucht wie es die Assads in der Vergangenheit geschafft haben, mit wechselnden internationalen Allianzen, politisch zu überleben. Bashar al-Assads einziger Ehrgeiz zurzeit ist die Macht in Syrien zu behalten. Und das scheint ihm durch brutale Härte, geschicktes Taktieren und vor allem durch internationale Hilfe zu gelingen. Die Dokumentation versucht hinter das Phänomen Assad zu gucken. Zu Wort kommen Weggefährten, Gegner und Menschen, die ihm begegneten.
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