ZDF-Programmhinweis
mach mit, Samstag, 25. Mai 2002, 17.45 Uhr
blickpunkt, Sonntag, 26. Mai 2002, 12.47 Uhr
ML Mona Lisa, Sonntag, 26. Mai 2002, 18.15 Uhr
Mainz (ots)
Samstag, 25. Mai 2002, 17.45 Uhr mach mit Aktion Mensch aktuell mit Stephan Greulich
Birgit Piczak - mit Lebensmut zurück in ein normales Leben
Während ihrer Schwangerschaft vor zehn Jahren wurde bei Birgit Piczak Multiple Sklerose diagnostiziert. Ein Schock für die junge Frau, doch nur der erste. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter fällt Birgit Piczak durch eine Vergiftung ins Koma. Als sie wieder das Bewusstsein erlangt, ist sie schwerbehindert. Alles muss sie neu lernen: essen, sprechen, lesen. Aber sie hat es geschafft. Heute lebt sie in einer eigenen Wohnung, arbeitet in einer Werkstatt, besucht regelmäßig ihre Tochter, die bei Pflegeeltern lebt, und hat einen Freund. Ihr Lebensmut und Optimismus, sagt sie, halfen ihr, in ein normales Leben zurückzufinden.
31. Internationales New Jazz Festival Moers
Die 31. Auflage des Moers Festivals in und um Europas größtem Zirkuszelt im Freizeitpark präsentierte vom 17. bis 20. Mai die schillerndsten musikalischen Highlights, die derzeit auf dem Jazzmarkt zu buchen sind. Die Aktualität des Festivals hat stets auch für Attraktivitäten gebürgt. Moers lieferte die Meilensteine für große Karrieren und Riesenhits. Unvergessen das Shibusashirazu Orchestra aus Japan, ein Feuertopf des fernöstlichen Jazz, ein nicht mehr zu überbietendes Augen- und Ohrenspektakel mit über 60 Aktiven. Den Treibsatz dazu lieferte die brodelnde African Dance Night, der spektakuläre Siedepunkt des Festivals, der zumeist die Autobahnzubringer im Umkreis von 50 Kilometer lahm legt. Jedes Fest hat seine eigene Dramaturgie, die mit Überraschungen beginnt und mit Höhepunkten endet und zwischendrin Europa- und Weltpremieren in zahlloser Folge bietet. Ungewöhnliche Konzerte im Dunkeln im Aktion Mensch Zelt mit fast allen Künstlern des Festivals sind die Aufreißer an allen Festivaltagen.
Gewinner der Aktion Mensch Lotterie: ZDF-text 560 und im Internet unter: www.aktion-mensch.de
Sonntag, 26. Mai 2002, 12.47 Uhr blickpunkt mit Stefan Raue
Immobilienstreit - Droht Strausberg die Zwangsverwaltung?
Die Stadt Strausberg hat in dieser Woche vor dem Oberlandesgericht Brandenburg erneut eine Niederlage hinnehmen müssen. Der Grund: dubiose Immobilienverkäufe in der Wendezeit. In diesem Fall klagte die über 80 Jahre alte Tochter des ehemaligen Strausberger Kaufhaus-Besitzers Louis London. London hatte sein Kaufhaus 1938 weit unter Wert verkaufen und emigrieren müssen. 1990 meldete der Alteigentümer Ansprüche an, die Kommune verkaufte das Areal jedoch für knapp 400000 Mark, wenig später wechselte das Objekt erneute für 1,4 Millionen Mark den Besitzer. Der Vorwurf: Alte Stasi-Seilschaft - die heute in der Stadt noch Einfluss ausübten - hätten sich bereichert. Sollte die Stadt jetzt tatsächlich verpflichtet sein, eine Million Euro an die Alteigentümer zu zahlen, droht die Zwangsverwaltung.
Aufreger - 2500 Euro für einen Verwaltungsbescheid
Das schöne Wort Gewässerunterhaltungskosten sorgt in Angermünde für Ärger. Die Evangelische Kirchengemeinde St. Martin besitzt ein großes Gebiet an Wald und Flur. Für dieses Grundstück fallen jetzt 2500 Euro Bearbeitungsgebühr für das Jahr 2001 an - eben wegen der Gewässerunterhaltungskosten. Die Stadt erhebt nämlich eine Verwaltungskostenpauschale von über 10 Euro je Hektar. Das sei Landesrekord, beschwert sich die Angermünder Kirchengemeinde.
Tierische Taufe - Kleiner Elefantenbulle hört auf den Namen "Voi Nam"
In dieser Woche ist es endlich so weit. Der kleine Elefantenbulle, der im Leipziger Zoo Anfang April das Licht der Welt erblickt hat, wird getauft. Direkt nach der Geburt hatte die Zoodirektion dazu aufgerufen, Namensvorschläge für den tierischen Neuzugang einzureichen. Der Jury lagen insgesamt 1051 Vorschläge vor, die telefonisch, per Post oder e-mail eingegangen waren. Gewonnen hat "Voi Nam", was übersetzt soviel bedeutet wie "der Elefant Nam". Zur Taufe am Freitag wird auch der vietnamesische Botschafter in Deutschland erwartet.
Sonntag, 26. Mai 2002, 18.15 Uhr ML Mona Lisa mit Marina Ruperti
Wenn Leistungsdruck Verzweiflung erzeugt
Wer in Thüringen das Abitur nicht schafft, hat keinen Abschluss. So kann es nicht weitergehen, meinen Schüler, Eltern und Lehrer. Nach dem Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium formieren sich in Erfurt Initiativen gegen den steigenden Leistungsdruck an Schulen, den Abbau von Lehrerstellen und für einen anderen Umgang mit Gewalt. Den hat John aus Ulm gelernt. Noch vor einigen Jahren hat der heute 18-Jährige Menschen auf der Straße verprügelt und seine Lehrer bedroht. In der Schule war er ein Außenseiter. Lange gab es auch niemanden, der ihn unterstützte. Erst als er im Jugendarrest saß wurde ihm klar, dass er so nicht weitermachen konnte. In einem Anti-Aggressions-Training lernte er, mit Wut und Gewalt umzugehen. "Ich habe damals Scheiße gebaut", weiß er heute. Inzwischen ist er bester Schüler seiner Prüfungsklasse und sieht endlich eine Zukunft für sich.
Latinas im Vormarsch
Miss Deutschland kommt zwar aus Hamburg, wurde aber in Venezuela geboren, ihre Mutter ist Kulumbianerin. Natascha Börger passt deshalb zum derzeit gängigen Schönheitsideal. Auch bei den Miss Universe Wahlen in Puerto Rico werden den exotischen Latinas die besten Chancen eingeräumt, die heiß begehrte Krone zu gewinnen.
Aufgeben kommt nicht in Frage
Die kolumbianische Journalistin Jineth Bedoya ist Ende 20. Vor einem Jahr wurde sie entführt und vergewaltigt. Der Grund: ihre kritische Berichterstattung über die Paramilitärs. Sie überlebte nur durch Zufall. Aber sie berichtet mutig weiter über den Bürgerkrieg in ihrem Land. In Kolumbien wird an diesem Sonntag gewählt.
Schroth-Schuss Kabarettist Horst Schroth über Männer und die Formel 1.
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