ZDF-Pressemitteilung
Wenn der letzte Wille Familien zerstört
ZDF-Dokumentation in der Reihe "37°" über den Krieg der Erben
Mainz (ots)
Kaum sind die Tränen über den Tod eines nahen Menschen getrocknet, beginnen die Streitigkeiten: Jeder vierte Erbfall muss in Deutschland vor Gericht verhandelt werden. Die "37°"-Dokumentation "Krieg der Erben" schildert am Dienstag, 15. Oktober 2002, 22.15 Uhr, im ZDF mehrere Fälle aus dem Spannungsfeld "Erben und Vererben", in denen der letzte Wille Familien zerstört hat.
Der Film von Iris Bettray und Juliane Metten zeigt, dass es bei den erbitterten Erbstreitigkeiten immer ums Geld geht. In Deutschland werden jährlich 100 Milliarden Euro vererbt - meist nur nach qualvollen Auseinandersetzungen im privaten und juristischen Rahmen. Ilona Hepp und ihr Bruder Nicolas streiten seit Jahren um das Erbe der Mutter, die kein Testament hinterließ. Als Erbengemeinschaft konnten sich die Geschwister nie über die Hinterlassenschaft einigen - eine Million Euro plus Grundbesitz. Seitdem zermürben sich die Akademiker gegenseitig, der Geschwisterkrieg eskalierte bis hin zum Mordkomplott. Das Erbe liegt derweil fest auf einer Berliner Bank und wird nur ausgezahlt, wenn Bruder und Schwester zur Vernunft kommen - doch die sprechen seit zehn Jahren nicht mehr miteinander.
Der Film schildert auch den Fall von Peter Haps, der zunächst die zweite Frau seines Vaters akzeptierte, als diese aber als Alleinerbin eingesetzt wurde, in einen erbitterten Krieg um den Pflichtteil des Erbes eintrat - seit sieben Jahren streiten die Parteien und mittlerweile geht es um viel mehr als nur um Geld.
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