ZDF-Pressemitteilung
Dramatische Grabung nach dem Gold von Tuva
"Schliemanns Erben" im ZDF mit einer Spezialsendung zu dem Jahrhundertfund
Mainz (ots)
Die Ausgrabung einer skythischen Grabanlage in der zentralasiatischen Republik Tuva brachte im letzten Jahr einen Jahrhundertfund zutage. Allein in dem Fürstengrab fanden sich 9300 Goldobjekte. Die Ergebnisse dieser Ausgrabung des einzigen ungestörten und reichsten Kurgans östlich des Urals gelten als Weltsensation. In einer Spezialsendung der erfolgreichen ZDF-Reihe "Schliemanns Erben" können die Zuschauer am Sonntag, 27. Oktober 2002, 19.30 Uhr exklusiv die dramatische Grabung von Tuva miterleben.
Dem russisch-deutschen Archäologenteam unter Führung von Professor Hermann Parzinger war im Spätsommer vergangenen Jahres der sensationelle Grabfund im sibirischen "Tal der Könige" gelungen. Im Sommer dieses Jahres wurde die Grabung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen fortgesetzt und der gesamte Kurgan erforscht. Als einziges Filmteam weltweit verfolgte "Schliemanns Erben" die spannende Grabung.
In dem skythischen Steinkurgan, einem zirka 80 Meter breiten Grabhügel, entdeckte Hermann Parzinger im Juli 2001 mit seinem deutsch-russischen Team das sagenhaft reiche Doppelgrab: Als die Archäologen in dreieinhalb Meter Tiefe auf eine Balkenabdeckung stießen, erblickten sie durch die Ritzen der schweren Bohlen schon Teile der Skelette und das Gold. Vorsichtig wurde eine kleine Kamera durch einen Spalt geschoben. "Was wir sahen, machte uns sprachlos", erinnert sich Hermann Parzinger.
Das Grab war völlig ungestört, obwohl die sibirischen Grabhügel seit Jahrhunderten begehrtes Ziel von Schatzräubern waren. Warum das prächtige Fürstengrab in dem auffälligen Steinkurgan unangetastet blieb, zeigte sich in diesem Jahr: Scheingräber - wie in den Pyramiden - führten potenzielle Räuber in die Irre.
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