ZDF-Pressemitteilung
Schächter: ZDF geht aus einer starken Marktposition ins Programmjahr 2003
Neue Köpfe - Neues Programmschema - Neue Sendungen
"Krise braucht starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk"
Mainz (ots)
Das ZDF ist auf seinem Weg, das Programm behutsam zu modernisieren, junge Köpfe auf dem Bildschirm zu profilieren und in den wichtigsten Programm-Genres Maßstäbe im Wettbewerb zu setzen, ein gutes Stück vorangekommen. Zu diesem Ergebnis kam ZDF-Intendant Markus Schächter in einer Pressekonferenz in Berlin an der Schwelle zum neuen Programmjahr 2003. Aus einer guten Wettbewerbsposition heraus gehe das ZDF mit einem weiter verbesserten Programmschema, einer stärken Betonung des Erzähl- und des Dokumentarfernsehens, zusätzlichen Angeboten für junge Leute und einem kompetenten Team vor und hinter der Kamera in den Wettbewerb um die Zuschauergunst. Schächter: "Wir sind im Markt so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr und haben zur Zeit einen Marktanteil von 13,9 Prozent. Mit Programmereignissen wie dem Napoleon-Vierteiler und wenigen Wochen später dem Historien-Zweiteiler 'Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone' werden wir gleich zu Beginn des neuen Jahres die Wettbewerbslatte wieder sehr hoch legen."
Zu den auffälligen neuen Programmen zählte Programmdirektor Dr. Thomas Bellut neben dem Start vieler neuer Serien und Fernsehfilme den neuen wöchentlichen Dokumentar-Sendeplatz am Dienstag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr, den Krimi-Doppelpack am Freitagabend, die neue Jugendserie "BRAVO TV" am Samstagnachmittag und die Etablierung der Reihe "ZDF in concert" sowie das neue Unterhaltungsformat "Die Schöneberger Show" am Samstagabend. Die Nachrichtenflaggschiffe "heute" und "heute-journal" erhalten mit Steffen Seibert sowie Dr. Claus Kleber und Klaus-Peter Siegloch neue Anchor, im regelmäßigen Magazin "Abenteuer Wissen" wird künftig Wolf von Lojewski die Zuschauer über die Kluft zwischen Wissenschaft und Alltag führen.
Damit bewege sich das ZDF auf einem konsequent eingeschlagenen Kurs, erläuterte Intendant Schächter: "Wir haben in diesem Jahr bei den jüngeren Zuschauern um 0,6 Prozentpunkte und beim Publikum in den neuen Ländern um 0,7 Prozentpunkte bereits spürbar zugelegt, sind in der Prime Time noch stärker geworden (plus 0,5 Prozentpunkte) und werden nicht nachlassen, jedes einzelne Programm und jeden einzelnen Sendeplatz in die Erfolgsspur zu bringen."
Gerade vor dem Hintergrund der schweren wirtschaftlichen Krise in der gesamten Medienbranche brauche die Informationsgesellschaft einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sagte der ZDF-Intendant im Blick auf anstehende unternehmenspolitische Herausforderungen. Bereits im abgelaufenen Jahr habe das ZDF in der Partnerschaft mit der ARD und deren Vorsitzenden Fritz Pleitgen bei der Bewältigung der Folgen des Kirch-Zusammenbruchs einen maßgeblichen Beitrag zum Krisenmanagement in der deutschen Fernsehlandschaft geleistet. Gemeinsam mit dem neuen ARD-Vorsitzenden Jobst Plog werde das ZDF auch die erwartet schwierigen Verhandlungen über die Grundfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führen und der Umstellung von der analogen auf die digitale Fernsehwelt den notwendigen Schub geben.
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