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ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 4. September 2018

Mainz (ots)

Dienstag, 4. September 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Jugendhilfe in der Krise - Es gibt zu wenig Pflegefamilien
Waffeleisen im Test - Was taugen günstige Geräte?
Altenheim für Nutztiere - Der etwas andere Tierschutz

Gäste: Margot Käßmann, Theologin
Dr. Umeswaran Arunagirinathan, Mediziner



Dienstag, 4. September 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin

Fahrradkontrollen in Hannover - Mehr Sicherheit auf den Straßen
Zapfenpflücker - Ernte auf Thüringens Bäumen
Expedition: Kölner Nächte (2) - Esthers schwarze Leidenschaft



Dienstag, 4. September 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Lissy Ishag

24 Stunden Feilschen - XXL-Flohmarkt in Ostfriesland



Dienstag, 4. September 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Florian Weiss

Mel Gibson in Venedig - Mit neuem Actionfilm beim Filmfest
Collien Ulmen-Fernandes in Potsdam - Kinderbuch über 
Geschlechterklischees
Johnny Logan auf Mallorca - Die Lieblingsplätze des Sängers



Dienstag, 4. September 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Bruchladen der Bildungsrepublik - Schimmel, Dreck, kaputte Decken

Unterricht in bröckelndem Gemäuer, inmitten von Schimmel und Schmutz 
- so beginnt für viele Schüler und Lehrer das neue Schuljahr. An der 
Anna-Lindh-Grundschule in Berlin ist das seit Jahren Alltag, die für 
Hygiene zuständige Behörde spricht von einem "erbärmlichen Zustand". 
Das ist offenbar nichts Außergewöhnliches, denn die Schule zählt 
nicht einmal zu den besonders sanierungsbedürftigen in der 
Hauptstadt. 
Laut einer aktuellen Studie der staatlichen Förderbank KfW hat sich 
der Investitionsrückstand an deutschen Schulen inzwischen auf 47,7 
Milliarden Euro erhöht. Dabei hatten Bund und Länder verkündet, mehr 
Geld in den Bildungsbereich zu investieren. So hatte auch der 
rot-rot-grüne Senat in Berlin bereits vor zwei Jahren seine 
Schulbauoffensive auf den Weg gebracht: 5,5 Milliarden Euro bis Ende 
2026 für Sanierung und Neubau. Passiert ist bisher wenig. Nach 
Ansicht von Matthias Sundermeier, Professor für Bauwirtschaft und 
Baubetrieb an der TU Berlin, fehle es allein schon an Personal. 
Berlin brauche fast doppelt so viele Mitarbeiter in den Bauämtern, um
die angestrebten Sanierungsziele zu realisieren. 
Für Schüler und Lehrer bedeutet das: Weiter lernen in bröckelnden 
Gemäuern oder Not-Containern - und das bei steigenden Schülerzahlen 
und akutem Lehrermangel. Auch an der Anna-Lindh-Schule fragen sie 
sich, wie lange sie das schulpolitische Versagen noch kompensieren 
können: "Uns gehen langsam die Ideen aus, um den Schulbetrieb 
verantwortungsvoll bei einer hohen Qualität aufrechtzuerhalten", so 
der Schulleiter. "Der Schulbetrieb braucht minimale 
Lebensbedingungen, und wir nähern uns langsam aber sicher der roten 
Linie." 
"Frontal 21" über die Auswirkungen jahrelanger Sparpolitik im 
Bildungsbereich und die Folgen für Schulen und Lehrer.

Hetze, Lügen und Gerüchte - Wie Trauer zu Hass wird

Bei der Auseinandersetzung am Wochenende des Chemnitzer Stadtfestes 
ist am frühen Sonntagmorgen ein 35-jähriger Deutscher erstochen 
worden. Keine fünf Stunden nach der Tat meldet ein Online-Portal, 
dass die Belästigung einer Frau den Messerangriff ausgelöst haben 
soll. Die Situation sei eskaliert, als Männer ihr zu Hilfe kommen 
wollten. Zwar dementiert die Polizei diesen Tathergang, doch das 
Gerücht wird weiterverbreitet und für Stimmungsmache gegen Migranten 
und die Einwanderungspolitik genutzt - vor allem am Folgetag, als 
Haftbefehle gegen einen Syrer und einen Iraker beantragt werden. 
Wenn Bürger nicht "Schlachtvieh einer gescheiterten Asylpolitik" sein
wollen, tönt es aus den Reihen der AfD, die Verständnis für die 
Protestkundgebungen zeigen, auf denen Hitlergrüße gezeigt werden. 
Auch Fake News werden gezielt zur Mobilisierung eingesetzt: So 
instrumentalisiert die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel die Tat 
für ihren Aufruf, "nicht länger zu schweigen", und twittert über 
angeblich 25 Messerstiche, durch die das Opfer Daniel H. gestorben 
sein soll, tatsächlich waren es fünf.
"Frontal 21" über Hetze, Lügen und Gerüchte und wie nach dem Vorfall 
in Chemnitz Trauer zu Hass wird.

Chaos am Flughafen - Überlastete Sicherheitsdienste

München, Frankfurt, Bremen - in diesem Sommer führten Pannen in der 
Fluggastkontrolle gleich mehrfach zu chaotischen Zuständen an 
deutschen Flughäfen. Bereits vor einem Jahr, im Sommer 2017, kam es 
in Düsseldorf zu Handgreiflichkeiten unter Passagieren, die mehrere 
Stunden warten mussten, bevor sie in den Sicherheitsbereich gehen 
konnten. Der Grund: zu wenige und überlastete 
Luftsicherheitsassistenten, die überwiegend bei privaten 
Sicherheitsdiensten angestellt sind. Sie müssen seit Mitte der 1990er
Jahre sicherstellen, dass jeder Passagier kontrolliert wird, bevor er
ein Flugzeug besteigt.
Die Entlohnung sei gut, berichten Mitarbeiter gegenüber "Frontal 21",
aber die Arbeitsbedingungen seien schlecht. Deshalb wolle kaum jemand
den Job machen. Bis zu sechs Stunden Kontrolle ohne Pause, ständige 
Schichtwechsel, keine psychologische Betreuung, eine Kurzausbildung 
und anschließendes "Learning on the Job" - all das sorge für 
Sicherheitslücken, wie Deutschland sie auch in diesem Sommer erlebt 
habe. 
Aber auch baulich hängen die deutschen Flughäfen internationalen 
Standards hinterher. Deshalb fordert die Gewerkschaft der Polizei, 
die Sicherheitskontrollen wieder in die öffentliche Hand zu legen. 
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dagegen will weiter 
privatisieren und die Bundespolizei beinahe komplett aus den 
Kontrollen streichen. 
"Frontal 21" über Gründe für die teilweise chaotischen Zustände an 
deutschen Flughäfen.

Zu viel Zucker - Selbst Babybrei ist häufig zu süß

Wie gefährlich ist er für die Gesundheit? Zucker gilt als größter 
Feind der Zähne und kann zu Übergewicht und Diabetes führen. Ob es 
noch andere Auswirkungen auf den Körper gibt, darüber wird seit 
Jahrzehnten gestritten. So gab es in den 1960er Jahren eine Reihe von
Studien amerikanischer Wissenschaftler, die Zucker für die Entstehung
von Herzerkrankungen verantwortlich machten. Daraufhin lenkte die 
Zuckerindustrie die öffentliche Meinungsbildung in eine andere 
Richtung und setzte der Forschung eigene Ergebnisse entgegen, die das
Gegenteil beweisen sollten.
Und so nehmen die Menschen, auch in Deutschland, noch immer zu viel 
Zucker zu sich. Denn er ist nahezu überall zu finden - auch dort, wo 
man ihn nicht vermutet: Pizza, Joghurt oder Ketchup. Die 
Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 25 Gramm Zucker am Tag, 90 
Gramm nimmt ein Erwachsener im Durchschnitt tatsächlich täglich zu 
sich. Selbst in Babybrei ohne Zuckerzusatz kann der Zuckergehalt bei 
40 Prozent und mehr liegen.
Warum das so ist, die Politik nicht tätig wird, und was die 
Zuckerlobby dazu sagt - mehr dazu bei "Frontal 21".

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121





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