ZDF-Programmhinweis
Mainz (ots)
Dienstag, 27. November 2018, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Ingo Nommsen Gast: Hannes Jaenicke, Schauspieler Krampfadern behandeln - Alternativen zum "Stripping" Hefekuchen "Babka" - Eine Leckerei von Cynthia Barcomi Vor dem BVB-Urteil - Prozess um den Bombenanschlag Dienstag, 27. November 2018, 12.10 Uhr drehscheibe Moderation: Tim Niedernolte Urteil im Würth-Prozess - Industriellensohn entführt Expedition Schorssow - Land-Idylle und harte Arbeit Restaurant "Kanaan" in Berlin - Ein Teller Heimat Dienstag, 27. November 2018, 17.10 Uhr hallo deutschland Moderation: Sandra Maria Gronewald Marie macht Mode in Paris - Deutsche Designerin mit eigenem Label Dienstag, 27. November 2018, 17.45 Uhr Leute heute Moderation: Karen Webb Matthias Schweighöfer im Kino - Premiere in Berlin: "100 Dinge" Michael Michalsky über Style - Der Designer im Gespräch Michael Douglas und das Alter - Humorvolles Interview zum neuen Film Dienstag, 27. November 2018, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Deutschland auf dem Trockenen - Wie der Klimawandel unser Land trifft Der Sommer ist längst vorbei, doch die Dürre ist noch nicht beendet - es regnet nach wie vor zu wenig. Der anhaltend niedrige Wasserstand von Talsperren und Flüssen bleibt nicht ohne Folgen: Auf dem Rhein beispielsweise fahren Frachtschiffe derzeit nur mit einem Drittel der Ladung. Dadurch fehlt es vielerorts an Nachschub. Kraftwerken geht die Kohle aus, Tankstellen müssen Sprit aus der nationalen Ölreserve verkaufen oder sogar schließen. Die Preise steigen. Hinter der Trockenheit in Deutschland oder den katastrophalen Überschwemmungen in Frankreich und Italien vermuten Wissenschaftler eine gemeinsame Ursache: der aufgrund der Erderwärmung schwächer werdende Jetstream. Er trägt entscheidend zu Wetterwechseln in der Atmosphäre bei. Nun aber hängen Hoch- und Tiefdruckgebiete häufiger fest, Sonne und Regen verteilen sich nicht mehr gleichmäßig übers Land: Ein Landstrich bekommt die Sonne ab, der andere den Regen. Worauf muss Deutschland sich in Zukunft einstellen? Dürre oder Flutkatastrophen - "Frontal 21" über Klimawandel und die bittere Erkenntnis, dass beides häufiger werden könnte. Die "Bienenkiller" - Neue Gifte auf dem Acker Kaum sind die auch als "Bienenkiller" bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel auf deutschen Äckern verboten, sollen sie durch andere Insektengifte ersetzt werden. Das wollen jedenfalls die EU-Kommission und die Bundesrepublik Deutschland. Sulfoxaflor heißt der neue Wirkstoff, der bereits in geringen Mengen Insekten töten oder ihr Nervensystem schädigen kann. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte die Europäische Union drei Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten Neonicotinoide europaweit verboten. Denn die als bienenschädlich geltenden Pestizide töten nicht nur ungeliebte Schädlinge wie Blattläuse, sondern auch nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln: Sie schwächen ihr Immunsystem, stören ihre Orientierung und beeinträchtigen die Fortpflanzung. Das Verbot gilt allerdings nur für die Freilandnutzung, in Gewächshäusern dürfen die umstrittenen "Bienenkiller" weiter eingesetzt werden. Ganz anders im Nachbarland Frankreich, dort hat ein Gericht der Klage französischer Umweltschützer stattgegeben und die Insektengifte Neonicotinoide komplett verboten. Damit geht das Land weiter als die Europäische Union und Deutschland. Doch auch für den Wirkstoff Sulfoxaflor haben Wissenschaftler der Royal Holloway Universität London nachgewiesen, dass er die Fortpflanzungsfähigkeit von Hummeln stark verringert. Ein amerikanischer Hersteller bewirbt allerdings bereits kräftig eine neue Wunderwaffe, die auf Sulfoxaflor basiert. Zwar ist sie in Deutschland noch nicht zugelassen, Umweltschützer befürchten allerdings die Einführung eines neuen Pestizidwirkstoffes durch die Hintertür. Das Umweltinstitut München hatte versucht, bei der EU-Kommission Einsicht in alle erforderlichen Studien zu erlangen, die im Zusammenhang mit dem Zulassungsverfahren für Sulfoxaflor erstellt wurden, bekam aber nur eine in weiten Teilen geschwärzte Zusammenfassung zu sehen. Brüssel argumentiert mit geistigem Eigentum und wirtschaftlichen Interessen des US-Unternehmens. Trotzdem will die Bundesregierung schon bald die Anwendung des Wirkstoffes zulassen. Aber auch das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verweigert den Münchner Umweltschützern Auskunft über die Zulassung neuer Pestizide. Schon die Information, ob überhaupt ein Zulassungsantrag gestellt wurde oder nicht, ist aus Sicht des BVL ein Geschäftsgeheimnis der Firmen, die die Mittel herstellen. Dabei hatte die verantwortliche Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, CDU, eigentlich mehr Transparenz, weniger Pestizide und besseren Bienenschutz versprochen. "Frontal 21" über neue Gifte auf dem Acker, die nützliche Insekten gefährden. Weiteres Thema: Wie sozial ist Friedrich Merz? - Der Kandidat
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