ZDF-Programmhinweis
Samstag, 8. Februar 2003
Menschen - das Magazin
Sonntag, 9. Februar 2003
ZDF-History
nachtstudio
Mainz (ots)
Samstag, 8. Februar 2003, 17.45 Uhr
Menschen - das Magazin mit Stephan Greulich Kinotipp: "Claire - se souvenir des belles choses" - Keine Erinnerung?! Leben mit Gedächtnisstörungen -
Claire ist 30 Jahre alt. Sie wird in die Psychiatrie eingewiesen, weil sie beängstigende Gedächtnislücken aufweist und die Kontrolle über Erinnerung und Sprache immer mehr verliert. Bei Philippe, Opfer eines Autounfalls, der zur Amnesie führte, ist es genau umgekehrt: Seine Erinnerung kehrt langsam zurück. Ohne falschen Respekt vor Behinderung und Krankheit zeigt der eindringliche Kinofilm, der am 30. Januar 2003 in Deutschland startet, die Geschichte eines Liebespaares zwischen gestern und morgen, dessen Gegenwart Kampf und Verzweiflung bedeutet.
"Menschen - das Magazin" nimmt den einfühlsamen Kinofilm zum Anlass, eine Düsseldorfer Frau mit dieser Diagnose zu porträtieren, sie im Alltag mit der Kamera zu begleiten und mit Hirnforschern des Kölner Max Planck-Instituts über aktuelle Ursachen und Wirkungen gerade bei jungen Leuten in der Ambulanz für Gedächtnisstörungen zu diskutieren.
Gewinner der Aktion Mensch-Lotterie: ZDF-text 560 und im Internet unter: www.aktion-mensch.de
Sonntag, 9. Februar 2003, 23.30 Uhr
ZDF-History mit Guido Knopp Die Flucht des Kampfpiloten
Bosnien 1995: Erbittert kämpfen verfeindete Volksgruppen um Dörfer und Städte. Im Luftraum über dem Krisengebiet patrouillierten Nato-Kampfjets, während die UN hilflos der weiteren Eskalation am Boden zuschaut. Der US-Pilot Scott O'Brady ist auf einer Erkundungsmission, als seine F 16-Maschine von einer serbischen Luftabwehrrakete zerrissen wird. Am Fallschirm rettet sich der Kampfflieger - und landet in ein Gebiet, das von serbischen Milizen gehalten wird. Damit beginnt für ihn ein dramatischer Kampf ums Überleben. "History" rekonstruiert anhand von Zeitzeugeninterviews, Archivmaterial und rekonstruierten Szenen, wie O'Grady Angst, Hunger und Durst überstand und schließlich von Rettungstrupps der US-Marines aus feindlichem Territorium gerettet wurde.
Sonntag, 9. Februar 2003, 0.20 Uhr
nachtstudio mit Volker Panzer Jenseits von Hollywood - Die Renaissance des deutschen Films? Gäste: Dieter Kosslick, Leiter der Berlinale Andreas Dresen, Regisseur Hans-Christian Schmid, Regisseur Heike-Melba Fendel, Filmwissenschaftlerin
Hartnäckig hält sich das Vorurteil: Das deutsche Kino ist weder glamourös noch sexy. Es wird zwar finanziell unterstützt, aber zu Tode gefördert. Angeblich reicht das Geld für die richtigen, großen Produktionen hinten und vorne nicht.
Aber dieses Vorurteil erweist sich zunehmend als falsch: Der deutsche Film, seinerzeit als Autorenfilm gestartet, erlebt seine Auferstehung als Komödie und Liebesfilm.
Produktionen wie "Lola rennt", "Der Schuh des Manitu" und "Halbe Treppe" sind Kinorenner.
Kann man also nach der Blütezeit des deutschen Autoren-Films, die an klangvolle Namen wie Werner Herzog, Volker Schlöndorff, Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder geknüpft ist, tatsächlich von einer Renaissance des deutschen Films sprechen? Aber was ist ein "deutscher" Film? Was unterscheidet ihn von anderen "ausländischen" Filmen: Muss es eine deutsche Produktion sein, müssen deutsche Schauspieler dabei sein, oder muss es eine Reflektion auf die spezifisch deutsche Geschichte sein, wie die erfolgreichen Ost-West Geschichten vermuten lassen?
Rückfragen bitte an:
ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell