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ZDF-Programmhinweis

Mainz (ots)

Dienstag, 30. April 2019, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Carsten Rüger

Gast: Sebastian Pufpaff, Kabarettist

Die Folgen des Schütteltraumas - Tag der gewaltfreien Erziehung
Unterwegs mit dem Krankenhaus-Zug - Dr. Specht in Südafrika
Leckere Rhabarber-Rezepte - Chefkoch Roßmeier live im Studio



Dienstag, 30. April 2019, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin

Berchtesgaden gegen Zweitwohnungen - Viele Wohnungen stehen lange 
leer
Die fünf häufigsten Grill-Fehler - Das sollten man beachten
Drei Generationen Schausteller - Familie mit historischem 
Fahrgeschäft



Dienstag, 30. April 2019, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald


Prozess gegen grausame Eltern - Sohn mit Messer attackiert



Dienstag, 30. April 2019, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Wie Bundeswehrberater abkassieren - Verfeuerte Millionen
Die Bundeswehr ist in einem teilweise desaströsen Zustand. Das 
attestierte der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels in seinem 
diesjährigen Bericht. Die Personalsituation sei weiterhin angespannt,
die materielle Lage nach wie vor mangelhaft. Dabei steigt der 
Verteidigungshaushalt von Jahr zu Jahr. 
Trotzdem sollen nach den Plänen der Bundesverteidigungsministerin 
Ursula von der Leyen (CDU) die Panzerwerkstätten der 
Heeresinstandsetzungslogistik, kurz HIL, aus Gründen der 
Wirtschaftlichkeit privatisiert werden. In den HIL-Werken in Sankt 
Wendel (Saarland), Doberlug-Kirchhain (Brandenburg) und Darmstadt 
(Hessen) werden Panzer und andere Militärfahrzeuge gewartet und 
repariert. Um die Privatisierung umzusetzen, wurden eigens private 
Berater engagiert. Eingeplante Kosten für die Verträge: 42 Millionen 
Euro. 
Auch deshalb ist das Privatisierungsvorhaben zum politischen 
Zankapfel innerhalb der Großen Koalition  geworden. "Die SPD hat klar
gemacht, dass die Privatisierung ein Fehler wäre und wir keinem 
Privatisierungsmodell zustimmen können. Ich sehe für dieses Projekt 
keine Mehrheit im Bundestag, so einfach." Auch die 
Oppositionsparteien im Bundestag lehnen eine Privatisierung ab. Die 
Grünen etwa ärgern vor allem die hohen Beraterhonorare. Trotzdem 
lässt das Bundesverteidigungsministerium die Beraterfirmen weiter an 
den Übernahmeplänen arbeiten. "Frontal 21" über ein 
Privatisierungsprojekt, das politisch eigentlich gescheitert ist, den
Steuerzahler aber weiter Millionen kostet.


Die Angst vor IS-Rückkehrern - Zurück aus dem Terror

Die Gebiete der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien seien 
zurückerobert, verkündete US-Präsident Donald Trump vor einigen 
Wochen. Ehemalige IS-Kämpfer wurden in Militärgefängnissen 
inhaftiert, Frauen und Kinder in Lager der von Kurden angeführten 
Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) gebracht. Unter ihnen befinden 
sich auch Deutsche, die sich dem IS angeschlossen hatten. Doch was 
aus ihnen wird, ist ungewiss.
Für die Angehörigen in Deutschland ist das eine Zerreißprobe. Sie 
demonstrieren in Berlin vor dem Auswärtigen Amt, fordern die 
Rückführung zumindest der minderjährigen Kinder. Auch Joachim Gerhard
aus Kassel sucht Unterstützung. Vor wenigen Wochen bekam er einen 
Anruf: Einer seiner Söhne sei in der Nähe der syrischen Stadt 
Qamischli. Gerhard will ihn treffen und erfahren, warum sich sein 
Sohn der Terrormiliz angeschlossen hat, was er getan hat und ob er 
bereut. "Frontal 21" begleitet den Vater auf der Reise nach Syrien. 
Es ist eine Reise voller Angst - auch davor, was aus dem eigenen Sohn
geworden ist.

Steuerhinterziehen leicht gemacht - Wenn der Staat wegschaut

Durch Steuer-CDs und Selbstanzeigen sind in den vergangenen Jahren 
über sieben Milliarden Euro in die deutsche Staatskasse geflossen. 
Die wohl bekannteste Steuerfahnderin Deutschlands ist die ehemalige 
Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen. Die Bochumer Anklägerin und ihr
Team kauften von Bankmitarbeitern CDs mit den Kontodaten reicher 
Deutscher, die ihr Vermögen in der Schweiz versteckt hatten, und 
überführten erfolgreich Tausende Täter. So verhaftete sie im Februar 
2008 auch den damaligen Post-Chef Klaus Zumwinkel.
Erstmals spricht die frühere Staatsanwältin mit dem Schwerpunkt 
Wirtschaftskriminalität vor der Kamera über ihre Arbeit. "Allein die 
Durchsuchungsmaßnahmen haben natürlich viele Bürger aufgeschreckt, 
die sich überlegt haben: Machen wir eine Selbstanzeige oder nicht?", 
sagt Lichtinghagen, die heute als Richterin arbeitet. "Wir haben 
konsequent durchsucht. Wir haben diese Verfahren in Bochum gehalten 
und haben sie in sehr kurzer Zeit auch abarbeiten können, weil wir 
ein sehr gutes Team an der Seite hatten."
Im Kampf gegen Steuersünder hat allein Nordrhein-Westfalen mit bisher
elf Datenträgern bundesweit die meisten Daten angekauft. Doch nachdem
CDU und FDP im Mai 2017 die Landtagswahlen gewonnen hatten, wurde 
auch keine Steuer-CD mehr erworben und kein Täter mehr anhand neuer 
Bankdaten überführt. Auch die Zahl der Selbstanzeigen von 
Steuerhinterziehern sank dramatisch. Die erfahrenen Steuerfahnder 
verließen Anfang 2018 frustriert die Behörde. 
Den jetzt fehlenden Fahndungsdruck, der in der Vergangenheit zu 
Zehntausenden von Selbstanzeigen führte, kritisiert der frühere 
Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD), der in seiner Amtszeit 
zwischen 2010 und 2017 die Steuerfahnder unterstützte. "Wenn dieses 
Risiko nicht mehr so hoch eingeschätzt wird, dann fühlt man sich 
wieder sicher", sagt Walter-Borjans. Man habe nicht mehr diesen 
Gegner, und entsprechend ließen dann die Initiativen zur 
Selbstanzeige nach.

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