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Mittwoch, 9. April 2003, 22.20 Uhr
ZDF spezial
Schock und Ernüchterung
Amerikas Krieg im Irak
Film von Eberhard Piltz

Mainz (ots)

Amerikas Politiker und Militärs glaubten an einen
schnellen Sieg im Irak. Unter dem Propagandastichwort "Shock and Awe"
wollten sie den irakischen Feind schocken und ihm Furcht einflößen.
Doch es kam anders. Zwei Wochen nach Kriegsbeginn ist in Washington
Ernüchterung eingekehrt. Die hoch gespannten Erwartungen haben sich
nicht erfüllt. Inzwischen ist ein Streit entbrannt um den
ursprünglichen Kriegsplan und die Frage, ob er ausreichende
Truppenstärken und Kampfmittel vorgesehen hat. Dabei spielt das
problematische Verhältnis zwischen der zivilen und der militärischen
Führung im Pentagon seit dem Machtwechsel in Washington eine wichtige
Rolle. Im total disziplinierten Regierungsteam im Weißen Haus werden
widersprechende Argumente weitgehend abgeblockt. Die grundlegende
Doktrin von der Hegemonialmacht USA und der neuen Weltordnung, die
Bereitschaft zum Alleingang und die Aufteilung der Welt in Gut und
Böse, in Freund und Feind, all dies wird im Weißen Haus nicht in
Frage gestellt.
Die Stimmung in der amerikanischen Bevölkerung ist seit
Kriegsbeginn extremen Schwankungen unterworfen. Ausschlaggebend dafür
ist die Kriegsberichterstattung der amerikanischen Medien. Die
Fernsehsender liefern pausenlos Nahaufnahmen, die dennoch kein
zusammenhängendes Gesamtbild ergeben.
ZDF-Korrespondent Eberhard Piltz reflektiert in seiner
Dokumentation die amerikanische Diskussion über den Kriegsverlauf und
analysiert die Ziele von Präsident Bush und die Politik, die dahinter
steht. Dabei geht es auch um die Pläne für den Irak nach Saddam
Hussein.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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