ZDF-Pressemitteilung
Frust und Halleluja
ZDF-Filmporträt zweier ungleicher Städte im Osten
Mainz (ots)
Hoyerswerda und Wittichenau - beide Städte liegen nur neun Kilometer voneinander entfernt und sind dennoch völlig unterschiedlich. In ihrem Film "Frust und Halleluja - Frohe Botschaft im Osten?", den das ZDF am Pfingstmontag, 9. Juni 2003, 16.00 Uhr, ausstrahlt, porträtieren die Autoren Ulrike Brödermann und Joachim Jauer die Nachbarstädte 13 Jahre nach der Wende.
Zu DDR-Zeiten war Hoyerswerda eine sozialistische Arbeiterhochburg. Die Menschen in dieser Vorzeigestadt waren stark im Kollektiv und kreativ in allen Lebenslagen zwischen Schicht und Hort und der Komfortwohnung in der Platte. Nach der Wende macht die Stadt wegen schwerer Ausschreitungen Rechtsradikaler gegen Ausländer traurige Schlagzeilen. Der Nachbarort Wittichenau dagegen ist ein barock anmutendes Schmuckstück, seit Jahrhunderten eine kleine katholische Enklave mit uralter Tradition. Jedes Jahr treffen sich in der Region fast 2000 Osterreiter. Eine Prozession zu Pferd, in Frack und mit Zylinder. Die Frohe Botschaft wird von Ort zu Ort überbracht, aber nicht überall ist sie willkommen.
Die Autoren nehmen die traditionelle katholische Osterprozession im deutsch/sorbischen Wittichenau zum Anlass, um vor allem mit jungen Leuten dort und in der Nachbarstadt Hoyerswerda über ihre Wertvorstellungen, ihre Träume und Sehnsüchte zu sprechen.
Der Film "Frust und Halleluja" zeigt hoffnungsvolle, aber auch trostlose Szenen aus einem Teil Deutschlands, der Gefahr läuft, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell zu verarmen.
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