Grimme-Preis 2020: Vier Auszeichnungen für die ZDF-Familie (FOTO)
Mainz (ots)
Insgesamt vier Produktionen der ZDF-Familie werden mit dem Grimme-Preis 2020 ausgezeichnet. Das gab die Grimme-Preis-Jury am heutigen Dienstag, 3. März 2020, bekannt.
Der Episodenfilm "The Love Europe Project" von Nachwuchsregisseurinnen und -regisseuren aus ganz Europa, wird mit dem Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet. Neun Kurzspielfilme gewähren Einblicke in verschiedene Lebensgeschichten und Alltagssituationen von Europäern. Aber auch Geschichten vom Rande Europas werden erzählt. Jeder Film fängt die kleinen Eigenheiten verschiedener Länder ein, ohne Klischees zu bedienen. So werden Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten herausgestellt, die die Vielfalt Europas widerspiegeln.
"The Love Europe Project" ist eine Koproduktion von Sperl+Film GmbH (Produzentinnen: Gabriela Sperl und Miriam Klein) in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert vom FFF Bayern. Die Redaktion haben Claudia Tronnier, Alexandra Staib, Lucas Schmid (alle ZDF), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE). Der Episodenfilm ist am Montag, 30. März 2020, 1.20 Uhr, noch einmal im ZDF zu sehen sowie ab Freitag, 27. März 2020, bis Montag, 27. April 2020, in der ZDFmediathek abrufbar.
Die 3sat-Koproduktion "Dark Eden" (ZDF/3sat; Redaktion: Nicole Baum) erhält einen Grimme-Preis in der Kategorie Info & Kultur. Für ihren Dokumentarfilm (Made in Germany Filmproduktion für ZDF/3sat) über das weltgrößte Fracking-Terrain in Nordamerika lebte und recherchierte Filmemacherin Jasmin Herold zwei Jahre lang in Fort McMurray, der am schnellsten wachsende Stadt Nordamerikas, und sprach mit den Menschen über deren Leben dort und den Tribut, den sie dafür zahlen. Michael David Beamish, der bei den Dreharbeiten zum Co-Regisseur wurde und an den Folgen der Umweltkatastrophe erkrankte, erhält gemeinsam mit Jasmin Herold den Grimme-Preis für Buch und Regie. Andreas Köhler (Kamera) und Martin Kayser Landwehr (Schnitt) werden ebenfalls ausgezeichnet. "Dark Eden" steht anlässlich der Verleihung des Grimme-Preises ab Freitag, 27. März 2020, für sieben Tage in der 3sat-Mediathek zur Verfügung.
Der Film "Die Tochter von ..." (Joakim Demmer Film & TV Produktion für ZDF/3sat) aus der 3sat-Dokumentarfilmreihe "Ab 18!" (ZDF/3sat; Redaktion: Nicole Baum) gewinnt in der Kategorie Kinder und Jugend. Ausgezeichnet werden Joakim Demmer, Verena Kurti und Chiara Minchio für Buch und Regie. Joakim Demmer und Verena Kuri erzählen von der jungen Argentinierin Micaela, deren Mutter entführt wurde, als sie drei Jahre alt war. Micaela wuchs bei ihrer Großmutter auf, die im Kampf um die vermissten Frauen in Argentinien zur nationalen Ikone und Mitbegründerin einer stetig wachsenden Frauenbewegung wurde. Nach Jahren mit Polizeischutz beginnt Micaela nun ihr eigenes Leben zu leben. "Ab 18! - Die Tochter von ..." ist noch bis zum 5. November 2020 in der 3sat-Mediathek abrufbar unter: https://kurz.zdf.de/aPP/
Mit dem Grimme-Preis Spezial Kinder & Jugend wird die Comedy-Show "Leider laut" geehrt. Marti Fischer und Bürger Lars Dietrich empfangen in der Show prominente Gäste in einem Tonstudio. Mit dabei sind LEA, Sasha, Rezo, Lukas Rieger, Alexander Klaws, Leslie Clio, Stefanie Heinzmann, Phil Laude und die Band Deine Freunde. Gemeinsam erfinden sie geräuschvolle Spiele rund um Hits, Trends, Tanzstile oder Musiklegenden. Höhepunkt jeder Folge ist eine gemeinsame Musik-Session, in der sie aktuelle Songs der jeweiligen Künstler neu und außergewöhnlich arrangieren. "Leider laut" ist eine Produktion von Warner Bros. ITVP, Köln (Produzent: René Jamm). Die Redaktion im ZDF hat Corinna Miagtchenkov. Die Show wurde bei KiKA ausgestrahlt.
Die Preisverleihung des Grimme-Instituts findet am Freitag, 27. März 2020, in Marl statt. 3sat überträgt die Veranstaltung ab 19.15 Uhr live in der 3sat-Mediathek und zeigt zudem am selben Abend um 22.40 Uhr eine 120-minütige Zusammenfassung. Der Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland und wurde erstmals 1964 vergeben.
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