ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 20. Juli 2003, 12.47 Uhr
blickpunkt
Sonntag, 20. Juli 2003, 9.00 Uhr
sonntags - TV fürs Leben
Mainz (ots)
Sonntag, 20. Juli 2003, 12.47 Uhr
blickpunkt mit Juana Perke
Oper im Hafen - "Zar und Zimmermann" vor ungewöhnlicher Kulisse Der Hafen von Stralsund ist in diesem Sommer um eine Attraktion reicher: Die komische Oper "Zar und Zimmermann" wird auf einem alten Frachter aufgeführt, mit herrlichem Blick über den Stralsund.
Gut ausgebucht - Das Hotel "Neptun" lockt mit Wellness-Angeboten Der erste Blick trügt: Das Hotel "Neptun", ein Betonklotz direkt am Ostseestrand, war schon immer ein beliebtes Reiseziel. Zu DDR-Zeiten stand es als Interhotel Gästen aus dem Ausland und verdienten Arbeitern des Volkes gleichermaßen offen. Heute lockt es Touristen mit ausgesuchten Wellness-Angeboten. Und der Chef ist seit 32 Jahren derselbe: Klaus Wenzel hat mit seinem Team den Sprung in die Marktwirtschaft geschafft. Er hat gerade die Auszeichnung "Hotelier des Jahres" erhalten.
Jubiläum - Der Strandkorb wird 120 Jahre alt Der Strandkorb wurde in Warnemünde erfunden, und er feiert in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag. Eine Firma aus Heringsdorf hat die Wende überlebt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken: Ihr Gründer ist sogar beim Erfinder des Strandkorbes in die Lehre gegangen. Der kaiserliche Hof-Korbmacher Wilhelm Bartelmann hatte den ersten "Strandstuhl" 1882 erfunden, weil eine gewisse Elfriede Maltzahn unter Rheuma litt, aber auf ihre Ostsee-Ausflüge nicht verzichten wollte. In dem neuartigen Sitzmöbel war sie dann vor Wind und Wetter geschützt.
Sonntag, 20. Juli 2003, 9.00 Uhr
sonntags - TV fürs Leben mit Gert Scobel
Schwerpunktthema diesmal: "Unterwegs sein" "Unterwegs sein" gilt in heutiger Zeit eher als notwendiges Übel, denn als Selbstzweck. So schnell wie möglich von A nach B kommen, eher Rasen als Reisen. Die Zeiten, um bestimmte Distanzen zu überbrücken, werden immer kürzer, und mit steigender Geschwindigkeit verliert man das Gefühl für den Raum, den man durchquert. Wenn der Mensch wandert, findet er dagegen seinen eigenen, ihm entsprechenden Rhythmus, der genau auf seine persönlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten abgestimmt ist. Der Mensch gestaltet die Gebiete, die er durchlebt mit seinen Gedanken. Wandern hat wieder an Interesse gefunden. Es sind zunehmend nicht mehr nur die kniebund-hosenbewehrten Spazierstockträger: Nach Erhebungen der Marburger "Forschungsgruppe Wandern" sind es gerade die 25-39-Jährigen, die im naturverbundenen Wandern einen Gegenpol zur beschleunigten Umwelt suchen - und finden. Dabei ist die ausdauernde Fortbewegung zu Fuß eine uralte Sache, die uns aber offensichtlich durch die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte abhanden gekommen ist. Im Pilgern oder Wallfahren findet sich noch heute die ureigene Verbindung von "Unterwegs sein" im körperlichen und im geistigen, auch seelischen Sinne.
Gast im Studio: Dr. Rainer Brämer, Natursoziologe, Uni Marburg
Steuerreform - Chance oder Chaos für die Kirchen: Eine sinkende Einkommensteuer bedeutet durch die Koppelung mit der Kirchensteuer auch sinkende Einnahmen für die Kirchen. Befürchtet wird ein zusätzlicher Rückgang um 5 bis 10%, der nur durch den Griff in die Rücklagen kompensiert werden kann. Doch nicht alle Bistümer oder Landeskirchen haben noch Rücklagen. Und: Falls der erhoffte Konjunkturschub ausbleibt, haben alle ab 2005 ein ernstes Problem.
Menschen & Projekte: "Bruder Thaddäus" Bruder Thaddäus stammt aus Köln und war früher Filialleiter eines Supermarktes. Für "einen Appel und ein Ei" erwarb er einen heruntergekommenen Bauernhof in Zehdenick, einem gottverlassenen Winkel Brandenburgs, den er wieder flottgemacht hat. Der Betrieb, und darauf ist Bruder Thaddäus stolz, trägt sich selbst, er ernährt 25 Männer, die dort wie eine Familie zusammenleben, und ein gutes Dutzend Angestellte. Die Männer, die dort leben und arbeiten, sind ehemalige Obdachlose, ehemalige Strafgefangene, Menschen, die aus der Psychiatrie kommen, ein buntes Volk, das jetzt in Zehdenick gestrandet ist und nach dem Vorbild des Heiligen Franziskus lebt: Was der Mensch braucht zum Leben, soll er sich mit seinen eigenen Händen erarbeiten. Stütze vom Sozialamt, Zuschüsse - das kommt für die Zehdenicker überhaupt nicht in Frage.
Ausflug: "Beaufort 2003" Mit der Straßenbahn an den Strand, das heißt an der belgischen Küste in diesem Jahr auch bequem zur Kunst. Noch bis Ende September ist die Triennale für zeitgenössische Kunst an den Stränden Belgiens zu sehen. Die Bühne für die zahlreichen Veranstaltungen der verschiedensten Kunstrichtungen bildet die Küste selbst. Getreu dem Leitmotiv des Projekts "Beaufort 2003": das Meer und das Leben am Meer. Nicht nur für die Urlauber vor Ort die Chance, Küste, Kunst und Meer auf eine erfrischende und neue Art (wieder) zu entdecken. Im "Tipp zur Woche" verrät Werner Küstenmacher eine Technik, wie sie Ihre ganz persönlichen "Süchte" mit einfachen Mitteln in den Griff bekommen können.
ots-Originaltext: ZDF
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