"Die Welt steht still": ZDF verfilmt Drama von Dorothee Schön über eine Intensivmedizinerin in der Coronakrise
Mainz (ots)
Das ZDF verfilmt den fiktiven Stoff "Die Welt steht still" der preisgekrönten Autorin Dorothee Schön über eine Konstanzer Oberärztin zu Beginn der Coronakrise, die selbst an Covid-19 erkrankt. In der Rolle der Oberärztin spielt Natalia Wörner, die Regie übernimmt Anno Saul. Die Dreharbeiten starten voraussichtlich im Frühjahr 2021 in Konstanz und Umgebung.
Frank Zervos, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I: "So sehr die Pandemie unser Leben verändert hat, so sehr verändert es auch das filmische Erzählen über diese Welt, die seit März 2020 eine andere geworden ist. In unterschiedlichen fiktionalen Fernsehformaten, die das ZDF angestoßen hat, haben wir versucht, dieser dramatischen 'Zeitenwende' Rechnung zu tragen, wie beispielsweise mit unseren beiden Instant-Fiction-Produktionen 'Drinnen' und 'Liebe. Jetzt!' während des Lockdowns im Frühjahr. Nun werden wir uns in einem sorgfältig recherchierten Fernsehfilm der renommierten Autorin Dorothee Schön und mit Natalia Wörner in der Hauptrolle eine starke Erzählung über die Erlebnisse aus Sicht einer Klinikärztin vornehmen."
Als die Bilder aus Bergamo um die Welt gehen, ist schnell klar, was das Wort Pandemie bedeutet. Das Leben der Konstanzer Intensivmedizinerin Dr. Caroline Mellau (Natalia Wörner) und ihrer Familie steht Kopf. Caroline wird Mitglied des Klinikkrisenstabs und ist rund um die Uhr im Einsatz. Schutzkleidung und Beatmungsgeräte fehlen, Personal muss geschult werden, neue Intensivbetten werden eingerichtet. Als Anästhesistin, intubiert sie die schweren Covid-19-Patienten. Das Infektionsrisiko dabei blendet sie aus und sorgt sich mehr um die jungen Kolleginnen und Kollegen, denen die Routine fehlt. Gleichzeitig geht es auch in Carolines Familie drunter und drüber: Ihr Mann Stefan, Klarinettist in einem Kammerorchester muss seine Konzertreise absagen und darf seine Musikschüler nicht mehr unterrichten. Er sitzt von einem Tag auf den anderen ohne Einkommen zu Hause. Tochter Luzy und Sohn Tim können nicht in die Schule gehen und ihr Homeschooling offenbart eine digitale Bildungsmisere. Hinzu kommt Luzys Liebeskummer: Sie und ihr Freund aus der Schweiz werden getrennt, denn die Grenze, die in Konstanz mitten durch die Stadt verläuft, wird geschlossen.
Carolines Einsatz für die Patienten und ihre Angehörigen hat fatale Folgen. Sie infiziert sich mit dem Coronavirus und wird zur Gefahr für ihre Familie und für ihre Mitarbeiter. Schlimmer noch: Die Krankheit nimmt bei ihr einen dramatischen Verlauf.
Autorin Dorothee Schön hat für den Film in den vergangenen Monaten intensiv bei Klinikpersonal recherchiert. Die Hamburger Produktion Network Movie Film- und Fernsehproduktion, Jutta Lieck-Klenke, produziert den Film für den ZDF-Primetime-Sendeplatz "Fernsehfilm der Woche". Produzentinnen sind Jutta Lieck-Klenke und Anne-Lena Dwyer. Die Redaktion im ZDF liegt bei Daniel Blum.
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