ZDF-Pressemitteilung
Auf dem Weg zu einem neuen Deutschland
Das ZDF-"nachtstudio" diskutiert am 9. November über den 9. November
Mainz (ots)
Immer wieder am 9. November kam es zu wichtigen politischen Ereignissen, die zu Wendepunkten der deutschen Geschichte wurden. Das ZDF-"nachtstudio" mit Moderator Volker Panzer diskutiert am Sonntag, 9. November 2003, 0.10 Uhr, über die deutschen Befindlichkeiten, die sich mit diesem Datum verbinden. Zum Thema "Es geschah am 9. November" sind Michel Friedman, der Historiker und Publizist Arnulf Baring, die Journalistin und Schriftstellerin Daniela Dahn und die Chefredakteurin der Mitteldeutschen Zeitung, Monika Zimmermann, zu Gast am virtuellen Kamin.
Wie hat das Datum 9. November unser Bewusstsein von Deutschland und der deutschen Geschichte geprägt? Zufall war, der 9. November 1918. An diesem Tag rief Philipp Scheidemann die erste parlamentarische Republik aus. Fünf Jahre später, 1923, legte Adolf Hitler bei seinem Putschversuch in München den so genannten "Marsch zur Feldherrnhalle" ganz bewusst auf den 9. November. Wiederum 15 Jahre später, am 9. November 1938, brannten dann in der Reichspogromnacht innerhalb von 48 Stunden in Deutschland über 190 Synagogen, 8000 jüdische Geschäfte wurden zerstört und geplündert, mehr als 25 000 Juden verhaftet, rund 3000 in Konzentrationslager gebracht - der Auftakt zum Holocaust.
Der 9. November 1989, als die Mauer fiel, war wieder ein Zufallsdatum. Fast vergessen in diesem Datumsreigen ist der 9. November 1848: An ihm wurde in Wien der begeisterte Demokrat Robert Blum von einem Militärkommando erschossen und damit das Ende der ersten deutschen Revolution eingeläutet. Das "nachtstudio" fragt: Wie steht es heute um die deutsche Befindlichkeit? Hat sich die aktuelle Debatte vom Schicksalsdatum 9. November gelöst? Sind wir 13 Jahre nach der letzten historischen Wende auf dem Weg zu einem neuen Deutschland?
ots-Originaltext: ZDF
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