ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 9. November 2003, 12.47 Uhr
blickpunkt
Mainz (ots)
Sonntag, 9. November 2003, 12.47 Uhr
blickpunkt mit Stefan Raue
Lohmen spart - Wie eine Gemeinde mit pfiffigen Ideen über die Runden kommt Die Kassen der ostdeutschen Kommunen sind leer und guter Rat ist teuer: Die nach der Wende gebauten Straßen, Kläranlagen oder Spaßbäder belasten die Haushalte, und die öffentlichen Einnahmen sinken beständig. Die 3 000-Seelen-Gemeinde Lohmen in Sachsen hat viele Fehler nicht gemacht und unternimmt einiges um Geld zu sparen. So haben die Lohmer bewusst auf ein neues Schwimmbad verzichtet und dafür ein kleines Wasserwerk gekauft, das den Ort mit Strom versorgt. Und um die laufenden Kosten gering zu halten, sind die vier Dienstwagen der Gemeinde Marke Trabi: einfach zu warten und niedrig in den Betriebskosten. Außerdem benutzen die Verwaltungsbeamten Briefumschläge mehrfach und tragen die Post oft auch selber aus. Lohmen: eine pfiffige Gemeinde in Zeiten leerer Kassen - "blickpunkt" stellt sich vor.
Agenten-Sohn erinnert sich - Wie ein Wessi über Nacht zum Ossi wurde Es ist schon eine kuriose Geschichte: Thomas Raufeisen wird 1962 in Hannover geboren und verbringt mit Eltern und Geschwistern ein ganz normales Leben im Westen. Als er 16 Jahre als ist, reist die Familie plötzlich nach Ost-Berlin, um angeblich die Großeltern zu besuchen. Doch kaum angekommen, eröffnet der Vater seinen Lieben, er sei Spion des MfS und ab sofort werde man in der DDR leben. Für Sohn Thomas bricht die alte Welt zusammen und mit der neuen Welt kann er nichts anfangen: Plattenbauwohnung, Erweiterte Oberschule und FDJ - in einem völlig anderen Leben soll er sich jetzt zurechtfinden. Wie das gelang oder auch nicht, erzählt der Sohn des DDR-Spions.
Doktor dringend gesucht - Wie in Brandenburg Ärzte aufs Land gelockt werden In Ostdeutschland fehlen Ärzte. Besonders in dünn besiedelten Gegenden lohnt sich der Betrieb einer Landarztpraxis oft nicht. Die Ärzte wandern ab, und die Betroffenen müssen weite Wege fahren, um ärztliche Hilfe zu finden. Und die Lage wird nicht besser: In Brandenburg zum Beispiel ist jeder vierte Hausarzt älter als 60 Jahre und wird seine Praxis demnächst abgeben. Doch der Nachwuchs fehlt. Einige brandenburgische Gemeinden nehmen deshalb die Sache selbst in die Hand: Sie richten auf eigene Kosten Praxen ein und suchen per Anzeige einen passenden Hausarzt. Mit Erfolg: so manche Gemeinde hat mittlerweile wieder einen eigenen Arzt und die Bürger haben wieder eine Perspektive.
ots-Originaltext: ZDF
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