ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 4. August 2022, 22.15 Uhr
Gebirgswelten
Mainz (ots)
ZDF-Programmhinweis Bitte aktualisierten Programmtext beachten!! Donnerstag, 4. August 2022, 22.15 Uhr Gebirgswelten Geheimnisvolle Anden Film von Christoph Röckerath Die längste Gebirgskette der Erde zieht sich entlang der Westküste Südamerikas. Die Anden verlaufen durch sieben Länder und bilden einen eigenen Kosmos mit jahrtausendealten Traditionen. Die Dokumentation gibt Einblick in diese verborgene Welt: Von Kolumbien bis Feuerland taucht ZDF-Autor Christoph Röckerath ein in das Leben der Anden-Bevölkerung. Er geht der Frage nach, wie die Menschen ihre Kultur und Identität schützen und pflegen. Die Reise beginnt in Bolivien. In El Alto, der Hochebene oberhalb von La Paz, trifft das ZDF-Team die Cholitas, eine Gruppe indigener Frauen, die die hohen Berge des Umlandes besteigen. Zum einen, um Touristen zu führen, zum anderen als Zeichen ihrer Emanzipation. Einst waren sie Helferinnen und Köchinnen der ausschließlich männlichen Bergführer, heute machen sie den Job selbst. Bei der Tour, auf der das Team sie begleiten darf, geht es über eisige Höhen bis auf gut 5300 Meter. In Ecuador versuchen zwei junge Biologen, die letzten Kondore zu retten. Das mächtige Wappentier des Landes ist vom Aussterben bedroht. Stundenlang harren sie aus in den eisigen Höhen im Schatten der mächtigen Vulkane rund um Quito, um die verbliebenen Tiere zu fangen und mit Peilsendern zu versehen. In Peru bilden Geister und Götter eine pragmatische Koalition, die so typisch ist für die Anden. Jedes Jahr im Juni pilgern Tausende auf 5000 Meter Höhe. Die größte Wallfahrt Perus vermischt die ursprünglichen Rituale und Traditionen der Inka mit christlichem Glauben. Auf dem Berg feiern sie christliche Gottesdienste und beten dabei nach wie vor auch den Sonnengott an. Die Anden bestehen nicht nur aus Gipfeln, auch ihre Tiefen bergen Geheimnisse. José Luiz aus Santiago de Chile fand heraus, dass er Nachfahre des indigenen Volkes der Selknam ist, das offiziell als ausgerottet gilt. Sie besiedelten einst das im Süden gelegene Feuerland und gaben der Insel ihren Namen, als der Entdecker Magellan vom Meer aus ihre Lagerfeuer sah. Mit dem weißen Mann kam der Tod. Vor allem Schafzüchter jagten die Ureinwohner. Anfang des 20. Jahrhunderts galten sie als vernichtet. Die Zuschauer begleiten José Luiz nach Feuerland. Es ist eine emotionale Reise zur eigenen Identität und der Frage, wie ein Land mit seiner Vergangenheit umgehen soll. Am offiziellen Ende der Welt, jenseits der südlichsten Stadt der Erde, dem argentinischen Ushuaia, versinken die Berge langsam in den eisigen Fluten des Südatlantiks. Am Grund der letzten Täler regiert die majestätische Seespinne. Eine international bekannte Delikatesse und tägliches Brot der traditionellen Fischer. Und so endet der Film auf dem Meer, umgeben von Pinguinen, Walen, im Schatten der letzten Ausläufer der Anden. Mehr unter gebirgswelten.zdf.de
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