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Mittwoch, 28. September 2022, 22.45 Uhr, ZDFzoom/ Grünes Geld/ Fragwürdige Geschäfte mit dem guten Gewissen/ Film von Carolin Hentschel und Norman Laryea

Mainz (ots)

Bitte geänderten Programmtext beachten!!

Nachhaltigkeit boomt, auch in der Finanzbranche. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Geld nachhaltig investieren. Dabei landet das Geld oft gar nicht in grünen Zukunftsprojekten.

Jüngstes Beispiel: die Deutsche Bank-Tochter DWS. Deutschlands größter Vermögensverwalter soll Anlageprodukte nachhaltiger ausgewiesen haben, als sie tatsächlich waren. Inzwischen ermitteln die Behörden wegen Verdachts auf Anlagebetrug. Ist die DWS ein Einzelfall?

Dieser Frage gehen die "ZDFzoom"-Reporter Norman Laryea und Carolin Hentschel nach. Sie treffen Desiree Fixler, die ehemalige Nachhaltigkeitschefin der DWS. Ihre Anschuldigungen waren es, die die Ermittlungen gegen die Deutsche-Bank-Tochter ins Rollen brachten. "Die Mehrheit der verwalteten Vermögenswerte entsprach nicht den internen Nachhaltigkeitsrichtlinien. Das war eine ernste Angelegenheit, das war Verdrehung von Tatsachen." Fixler sollte den Nachhaltigkeitsbereich eigentlich reformieren, doch stattdessen wird sie entlassen.

Die Recherchereise der Reporter geht von der Bankfiliale um die Ecke zur Rüstungsindustrie, bis hin zu Deutschlands größtem Ölfeld. Denn oft stecken in den nachhaltigen Fonds umstrittene Großkonzerne wie Pepsi, Apple, Amazon, Airbus, ExxonMobil oder BASF. Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Für Thomas Küchenmeister, Finanzexperte der NGO "Facing Finance", ist das Problem klar, Vermögensverwalter würden das Unwissen der Verbraucher ausnutzen. "Nachhaltigkeit ist kein geschützter Begriff und es gibt keine feste Definition, was nachhaltig ist, so kann das im Prinzip jeder auslegen, wie er es möchte."

Tatsächlich hat sich die EU auf die Fahne geschrieben, für mehr Transparenz am Finanzmarkt zu sorgen und nachhaltige Firmen am Kapitalmarkt gezielt zu fördern. Die Maßnahmen sollen dabei helfen, bis 2050 CO2-neutral zu werden.

Im Zuge der neuen EU-Vorgaben müssen deutsche Banken seit August 2022 Kunden in der Beratung ansprechen, ob sie nachhaltige Anlagen wünschen. Aber wie gut funktioniert das in der Praxis? Die Reporter machen wenige Wochen nach dem Start der neuen Regelung eine Stichprobe bei mehreren Banken und starten gemeinsam mit der "Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz" eine Umfrage unter rund 150 Anlegern. Wie gut fühlen sie sich von den Banken beraten?

Mehr unter www.zoom.zdf.de

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