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ZDF-Pressemitteilung
Private Wachleute schützen deutsche Kasernen
ZDF-Magazin "ML Mona Lisa" enthüllt katastrophale Sicherheitsmängel in Deutschland

Mainz (ots)

Private Wachleute schützen deutsche Kasernen
ZDF-Magazin "ML Mona Lisa" enthüllt katastrophale Sicherheitsmängel
in Deutschland
Die Bundeswehr ist nicht mehr in der Lage, ihre Kasernen selbst zu
bewachen. Sie muss zum Schutz ihrer Einrichtungen und Soldaten
besonders kostengünstige private Sicherheitsdienste einsetzen. Das
enthüllt das ZDF-Magazin "ML Mona Lisa" am Sonntag, 21. März 2004,
18.00 Uhr, am Beispiel der Julius-Leber-Kaserne in Berlin. In der
von Marina Ruperti moderierten Sendung werden gravierende Lücken im
Sicherheitssystem aufgedeckt.
Nach dem Bomben-Terror von Madrid fragt "ML Mona Lisa", wie gut
sensible Objekte in Deutschland geschützt sind. "Das Ergebnis unserer
Recherchen ist erschütternd", sagt Redaktionsleiterin Barbara
Dickmann. "Private Sicherheitsleute, die schlechter bezahlt werden
als Reinigungskräfte, übernehmen polizeiliche Aufgaben. Sie bewachen
den Reichstag, U-Bahnen und militärische Einrichtungen. Dabei wäre es
leicht möglich bei Sicherheitsunternehmen potentielle Attentäter
einzuschleusen".
Die Bundeswehr und andere staatliche Institutionen leiden an akutem
Geldmangel. Deshalb lassen sie ihre Einrichtungen von Security-
Firmen bewachen, deren Mitarbeiter 5,25 Euro Stundenlohn erhalten.
Gegenüber "ML Mona Lisa" sagt ein Insider: "Ein polizeiliches
Führungszeugnis, ein paar Stunden Einweisung in die Arbeit – schon
hat nahezu jeder ungehindert Zugang in die Sicherheitsbereiche von
Kasernen, auf Bahnhöfen oder bei politischen Entscheidungsträgern".
Das Bundesinnenministerium und das Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit, das für die Vergabe der Bewachungsaufträge zuständig ist,
haben eine Stellungnahme zu den Recherchen von "ML Mona Lisa" über
die Sicherheitsmängel in Deutschland abgelehnt.
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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