"37°"-Reportagen im ZDF: "Dein Herz in mir" und "Wie vom Blitz getroffen"
Mainz (ots)
Rund 8500 schwer kranke Patientinnen und Patienten aus Deutschland stehen auf der Warteliste für ein Organ. Sie hoffen auf eine Niere, ein Herz oder eine Lunge. In der "37°"-Reportage "Dein Herz in mir", am Dienstag, 21. Februar 2023, 22.15 Uhr im ZDF, werden Menschen begleitet, die auf eine Organspende warten. Am Dienstag, 28. Februar 2023, 22.15 Uhr, geht es in "Wie vom Blitz getroffen" um Menschen, deren Leben sich durch eine Diagnose, einen Unfall oder einen Schicksalsschlag einschneidend verändern. Beide Sendungen sind am Ausstrahlungstag ab 8.00 Uhr fünf Jahre lang in der ZDFmediathek abrufbar.
"37°"-Reportage "Dein Herz in mir" zu Organspenden
In Deutschland ist die Organspendenbereitschaft sehr gering, doch Tausende warten auf ein Spenderorgan, um weiterleben zu können. Der 48-jährige Dirk, der seit 2016 mit einem Kunstherz lebt, hatte starke Bandscheibenbeschwerden. Eine Untersuchung ergab, dass sein Körper eine hohe Bakterienbelastung aufweist. Sofort wurde er in das Herzzentrum Berlin eingewiesen und als HU (High Urgency) gelistet. Nur ein Spenderherz wird seine Situation verbessern können doch die Wartezeit in Deutschland beträgt bis zu einem Jahr.
Bei der 24-jährigen Anita wurde eine seltene Erberkrankung festgestellt. Seit 2021 hofft sie auf eine neue Niere. Die durchschnittliche Wartezeit drauf beträgt acht bis zehn Jahre. Eine Alternative könnte eine Lebendspende von Familienmitgliedern sein – ein sensibles Thema zwischen Anita und ihrer Verwandtschaft.
Der 33-jährige Robert brauchte nach einer jahrelangen chronischen Erkrankung eine neue Leber. Als sein Gesundheitszustand sich zunehmend verschlechterte, wurde er gelistet. Nach langem Warten, kam endlich der ersehnte Anruf.
37°-Reportage "Wie vom Blitz getroffen"
Was tun, wenn alle Träume, wie das zukünftige Leben aussehen soll, plötzlich zerplatzen? Lena hatte ihren Studienplatz für Biomedizin sicher. Davor wollte sie einen Freiwilligendienst machen und ging nach Bolivien und wurde dort von einem Trockenblitz getroffen. Ins künstliche Koma versetzt, wird sie nach Deutschland geflogen. Lena überlebt, hat jedoch Mobilitätseinschränkungen und Hörschäden, kämpft mit Traumata, Depressionen und Magersucht. Kraft schöpfen kann Lena aus ihrem Aktivismus. Sie schreibt an einem Buch, ist politisch engagiert, setzt sich für behindertenpolitische, queere und feministische Themen ein. Und noch etwas aus ihrem alten Leben hat sie für sich wiederentdeckt: das Schwimmen. Lenas Ziel: Mit einem paralympischen Schwimmteam zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen.
Ingrids erster Anfall kam kurz nach ihrem 50. Geburtstag. Sie ist mit dem Fahrrad auf dem Heimweg, als sie bemerkt, dass sie nicht mehr gut sieht. Kurze Zeit später wacht sie im Krankenhaus auf und kann sich an nichts erinnern. Die Diagnose: Epilepsie. In ihrem Beruf als Tagesmutter darf sie nicht mehr arbeiten. Es war ihr Traumberuf, den sie bis zur Rente ausüben wollte.
Die Sendungen werden mit Untertiteln, Audiodeskription und online mit Gebärdensprache angeboten.
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