ZDF-Pressemitteilung
ZDF baut Information als "stärkste Programmsäule" aus
Intendant Schächter kündigt Thementage zu Schwerpunkt-Fragen an - "Mainzer Tage der Fernsehkritik" eröffnet
Mainz (ots)
ZDF baut Information als "stärkste Programmsäule" aus / Intendant Schächter kündigt Thementage zu Schwerpunkt-Fragen an - "Mainzer Tage der Fernsehkritik" eröffnet
Das ZDF wird die Informationssendungen als "stärkste Säule" seines Programms ausbauen. "Wir werden ab Herbst/Winter ganze Programmtage zu Schwerpunkt-Fragen einführen", kündigte ZDF-Intendant Markus Schächter zur Eröffnung der 37. "Mainzer Tage der Fernsehkritik" am Montag im ZDF-Sendezentrum an. Damit wolle der Sender außer aktuellen politischen und wirtschaftlichen Themen wie etwa Arbeitslosigkeit auch Inhalte aus Wissenschaft, Medizin und Bevölkerungsentwicklung aufgreifen.
"Das ZDF wird in diesen Informationsbereich verstärkt investieren", erklärte Schächter vor den Teilnehmern der zweitägigen Medienfachtagung. Der "massiv gestiegene Orientierungsbedarf der Zuschauer bei grundsätzlichen, komplexen und schwer durchschaubaren Politik- und Gesellschaftsfragen" erfordere eine Bündelung und Akzentuierung von Informationssendungen und neue Formen der "Tiefeninformation". "Wir wollen qualitativer Marktführer bei Hintergrundinformation und Dokumentation bleiben und streben den Ausbau dieser Position an", sagte Schächter.
Nach Darstellung des Intendanten wird das ZDF die Fortschreibung des hohen Anteils von Informationssendungen am Gesamtprogramm auch in die neue förmliche "Selbstverpflichtungserklärung" des öffentlich- rechtlichen Senders aufnehmen, die im Juli vom Fernsehrat beschlossen werden soll. "Information gehört zu der Kernaufgabe des ZDF", fügte Schächter hinzu. Mit einem Anteil von 51,3 Prozent habe der Sender bereits im vergangenen Jahr die meisten Informationssendungen des deutschen Fernsehens ausgetrahlt. Nun wolle das ZDF unter anderem auch die "individuelle Handschrift großer Reporter und Reporterinnen" fördern.
Das ZDF veranstaltet die "Mainzer Tage der Fernsehkritik" jährlich seit 1968. Zwei Tage lang diskutieren mehrere Hundert Journalisten, Autoren und Künstler sowie Programmanbieter, Kritiker, Wissenschaftler und Politiker über ein aktuelles Thema aus der Medienwelt.
Die 37. Tagung befaßt sich mit der Frage "Info ohne -tainment? Orientierung durch Fernsehen: Kompetenz, Relevanz, Akzeptanz". Prof. Siegfried J. Schmidt vom Institut für Kommunikationswissenschaften der Universität Münster hält den Eröffnungsvortrag zu dem Thema "Fernsehwirklichkeit: Eine systematisch verzerrte Debatte". Zu den Referenten und Podiumsteilnehmern gehören unter anderen der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD), sein saarländischer Amtskollege Peter Müller (CDU), der ehemalige Verfassungsrichter Ernst Gottfried Mahrenholz und WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
Eingeladen sind außerdem die Programmdirektoren von ARD und ZDF, Günter Struve und Thomas Bellut; ferner "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust, der stellvertretende "Stern"-Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges und Christof Lang von RTL. Auch Johannes Züll, Geschäftsführer des privaten Nachrichten-Fernsehsenders n-tv, und Herbert G. Kloiber, Chef der Tele München Gruppe, haben ihre Mitwirkung zugesagt. Für das ZDF wollen sich unter anderem Chefredakteur Nikolaus Brender sowie Maybrit Illner, Peter Frey, Theo Koll und Klaus-Peter Siegloch beteiligen.
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ots-Originaltext: ZDF
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