ZDF-Intendant: "ARTE fördert das gegenseitige Verständnis in Europa"
Mainz (ots)
"Es ist von großer Bedeutung, das Projekt ARTE und dessen europäische Entwicklung weiter voranzutreiben", sagte ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler am Freitag vor dem Fernsehrat in Mainz. "Der deutsch-französische Sender fördert das gegenseitige Verständnis der Menschen in Europa. ARTE ist ein multilateraler kultureller Medienmarktplatz, wie es ihn nur einmal gibt."
Beispielhaft für das europäische Engagement von ARTE war in diesem Jahr der Programmschwerpunkt rund um die Europawahl. Die Berichterstattung begann bereits im November 2023 und wurde bis Juni 2024 mit Themenabenden und Sondersendungen in verschiedenen Formaten wie "Re:" und "Tracks East" fortgesetzt. Auch die Kultur stand im Fokus, unter anderem wurde das "Europakonzert" der Berliner Philharmoniker übertragen. Mit einer Tour quer durch Europa brachte eine mobile Ausstellung von ARTE spontan Menschen miteinander ins Gespräch unter dem Motto: "Nice to meet you!".
ARTE begleitet Zeitenwende in Europa
Ein Schwergewicht in der Kulturberichterstattung ist auch in diesem Jahr das Magazin "Tracks East". Kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine vom ZDF für ARTE entwickelt, begleitet das Format die Zeitenwende in Europa. Der journalistische Blick geht aktuell über den Konflikt in der Ukraine hinaus und richtet sich auf Länder wie Südafrika und Taiwan. Alle Folgen sind auf arte.tv europaweit abrufbar und werden in sechs Sprachen angeboten; in Kooperation mit der Deutschen Welle zusätzlich auf Ukrainisch und Russisch. Seit August 2024 ist "Tracks East" auch Teil des russischsprachigen Satellitenangebots "TV Swoboda", das russische Exilmedien und unabhängige Sender bündelt und im europäischen Teil Russlands empfangen werden kann.
ARTE erreicht immer mehr Menschen in Europa
Im Durchschnitt erzielt ARTE 2024 fast ein Fünftel seiner Reichweite außerhalb von Deutschland und Frankreich: 38,4 Millionen Videoabrufe pro Monat, davon 8,7 Millionen in anderen Sprachen als Deutsch und Französisch. Gefragt sind vor allem die Angebote auf Spanisch (im Monatsdurchschnitt 4,4 Millionen Abrufe), Englisch (2,9 Millionen Abrufe) und Polnisch (1,1 Millionen Abrufe). Zusätzlich bietet ARTE seine Inhalte auch in den sozialen Netzwerken in verschiedenen Sprachen an.
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