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Sonntag, 20. Oktober 2024, 15.45 Uhr
Umwelt Crime: Das Fischsterben in der Oder

Mainz (ots)

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Bitte aktualisierten Programmtext beachten!!

Sonntag, 20. Oktober 2024, 15.45 Uhr 
Umwelt Crime: Das Fischsterben in der Oder 
Wie ein Fluss zur Gift-Falle wurde
Film von Film von Daniel Hawiger

Umweltdesaster in Mitteleuropa: Hunderttausendfach sterben 2022 Fische in der Oder. Die Ursachen sind lange unklar. Im Sommer 2024 wiederholt sich das Drama. Ist die Oder noch zu retten? 

Im Sommer 2022 erlebt die Oder, einer der bedeutendsten Flüsse Europas, eine ökologische Katastrophe. Ein plötzlich auftretendes, massives Fischsterben hinterlässt etwa 1000 Tonnen lebloser Fische in den Gewässern – erstickt in ihrem eigenen Lebensraum.

Nahezu 50 Prozent des Fischbestandes gehen verloren. Es herrschen verheerende Bedingungen im gesamten Ökosystem Oder: Muscheln, Amphibien, Biber, Vögel und zahlreiche Pflanzenarten leiden massiv unter den katastrophalen Bedingungen.

Die alarmierenden Berichte erreichen Deutschland Anfang August, als besorgte Angler den Leiter "Nationalpark Unteres Odertal", Dirk Treichel, informieren. Park-Ranger beginnen umgehend mit der Dokumentation und Analyse der erschreckenden Situation. Doch wochenlang bleiben die Ursachen des umfassenden Fischsterbens unklar.

Der Durchbruch kommt schließlich, als Algenforscher Dr. Jan Köhler die aggressive Goldalge Prymnesium parvum als Hauptverursacher identifiziert. Der mikroskopisch kleine Organismus hatte sich zunächst explosionsartig vermehrt und schließlich Gifte gebildet, die besonders der Fauna des Flusses zusetzten. Doch was hat die tödliche Algenblüte ausgelöst? Und wer ist dafür verantwortlich?

Zwei Jahre später, im Sommer 2024, kehrt das Fischsterben zurück. Anders als 2022 glauben Experten aber nun, die Goldalgen aktiv bekämpfen zu können. Doch die Gefahr ist nicht gebannt.

"Umwelt Crime: Das Fischsterben in der Oder – Wie ein Fluss zur Gift-Falle wurde" benennt Ursachen und Folgen eines der größten Umweltverbrechen Mitteleuropas der vergangenen Jahre. Und stellt die Frage: Wie lässt sich Schlimmeres verhindern?

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