ZDF-Pressemitteilung
"Ja, so war es!"
Zweiteilige ZDF- Dokumentation "Wir von drüben" über den Alltag in der DDR
Mainz (ots)
Einen ungewöhnlich großen Andrang und begeisterte Zustimmung gab es für die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Wir von drüben" bei Vorab- Kinovorführungen an den Produktionsorten Zwickau und Rostock. Die beiden jeweils 45-minütigen Filme, die am Dienstag, 7., und am Dienstag, 14. September 2004, jeweils 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt werden, ermöglichen Einblicke in das Alltagsleben in der DDR - jenseits aller sentimentalen Ostalgie. Die jungen Kinobesucher reagierten begeistert, die älteren mit einem klaren: "Ja, so war es!" auf die Filme, bei denen Interviews, bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und aufwändig gedrehte Spielszenen zu einem authentischen Bild von Kindheit und Arbeitswelt im sozialistischen Teil Deutschlands verschmelzen.
Der erste Teil "Mit dem Trabi in die Welt" zeigt am Dienstag, 7. September, stellvertretend für viele die unterschiedlichen Lebenswege dreier Jugendlicher, die alle mit dem VEB Sachsenring in Zwickau verknüpft sind. Karl, Christian und Roland, aufgewachsen in Zwickau, wurden schon in Krippe und Kindergarten mit der Ideologie von der "allseitig sozialistischen Persönlichkeit" konfrontiert. Trotzdem träumten sie davon, Rennfahrer zu werden oder Fußballstar und stießen mit ihrer Abenteuerlust immer wieder an die Grenzen ihrer engen Welt.
In "Horst und die Helden der Werft" am Dienstag, 14. September, erzählen ehemalige Werftarbeiter aus Rostock ihre Lebensgeschichte. Mit der Parole "Werftarbeiter - Wer ist mehr?" wurde in der ganzen DDR um Arbeiter für die Werft in Rostock geworben. Der Film kontrastiert die verklärende offizielle Propaganda der SED mit den Erfahrungen von Zeitzeugen. Er zeigt Einzelschicksale wie das des Kesselbauers Egon Gossel, der auf der Werft Karriere durch Sonderschichten, freiwillige Einsätze und "soziale Aktivitäten" machte, oder das des Sängers Horst Köbbert, der vom Werftarbeiter zum gefeierten Bühnenstar aufstieg.
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