Herzstillstand, Herztransplantation, Herzfehler
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" über neue Entdeckungen im Einsatz für das Leben
Mainz (ots)
Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" greift in der Sendung am Mittwoch, 17. November 2004, 22.15 Uhr Gesundheitsthemen auf, die ans Herz gehen: "Herzliebe - Im Einsatz für das Leben" untersucht neue Entdeckungen und Erkenntnisse rund um Herzstillstand, Herztransplantationen und Herzfehlerbehebung.
Nach stundenlangem Herzstillstand Überleben dank Kälte: Abenteuer Wissen" berichtet, wie Mediziner erste "Kühlbehandlungen" bei Patienten mit schweren Verletzungen praktizierten und sich inzwischen an immer tiefere Temperaturen heranwagen und das Herz minuten-, bald sogar stundenlang stilllegen. Die Erkenntnisse über die schützende Wirkung der Kälte wurden teilweise durch Ertrinkungsunfälle gewonnen, bei denen das Opfer leblos im eiskalten Wasser gefunden wurde, kein Puls feststellbar war, das Herz stundenlang stillstand und dann trotzdem wieder anfing zu schlagen - ohne Spätschäden für den Betroffenen. Ein weiterer Hinweis ergab sich aus Beobachtungen auf den Falkland-Inseln im Jahr 1982, als Hunderte von englischen und argentinischen Soldaten schwerverletzt auf dem Schlachtfeld lagen und die Mediziner überrascht feststellten, dass wegen der Kälte mehr Verwundete überlebt hatten als erwartet werden konnte.
Ist das Herz mehr als nur eine Pumpe, etwa gar Träger der Seele, Sitz der Gefühle? Was passiert, wenn das Herz eines Fremden in der eigenen Brust schlägt? "Abenteuer Wissen" zeigt, was die Forscher herausgefunden haben zu der Frage, ob bei Herztransplantationen Kräfte wirksam werden, die erklären, warum jeder zweite Herztransplantierte mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. So beobachten die Fachleute in Amerika immer wieder, dass Menschen mit einem fremden Herzen plötzlich Eigenschaften desjenigen annehmen, von dem das Herz stammt.
In einem weiteren Beitrag berichtet das ZDF-Magazin über eine Weltpremiere: zwei Ärzte in der österreichischen Stadt Linz, die ein Kind mit Herzklappenfehler im Mutterleib, drei Monate vor der Geburt operierten und mit dem sechsstündigen Eingriff nicht nur ein Leben retten konnten, sondern auch eine gesunde Weiterentwicklung des Kindes ermöglichten.
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