"ZDF-Mittagsmagazin": Günther Oettinger weist Vorwürfe um Schlammschlacht zurück
Mainz (ots)
Im Rennen um die Nachfolge von Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel hat Günther Oettinger am Donnerstag, 25. November 2004, im "ZDF-Mittagsmagazin" Vorwürfe zurückgewiesen, von der Diskussion um das Privatleben seiner Konkurrentin Annette Schavan zu profitieren. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich liberal bin und die Privatsphäre achte. Ich will, dass ich privat meine Freiheit habe und das gilt für jeden anderen auch", sagte er im ZDF-Mittagsmagazin.
Der Einzige, der auf der Regionalkonferenz am vergangenen Sonntag das Thema um die angebliche Homosexualität Annette Schavans eingebracht hätte, sei ein älteres Mitglied mit Flugblatt und ohne jegliche Resonanz gewesen. Zudem, so Oettinger, sei dieser Mann krank. Dass dies in den Medien Resonanz gefunden hätte, müsse man akzeptieren, spiegele aber nicht den Wahlkampf wider. Dort gehe es "um Themen, um Köpfe und um Verstand der Wahlkampf, glaube ich, war bei der ganz großen Mehrzahl der Mitglieder gut", sagte Oettinger.
Gefragt nach seiner zukünftigen politischen Laufbahn im Falle einer Wahlniederlage gegen Annette Schavan kündigte Oettinger einen möglichen Rückzug aus der aktiven Politik an: "Ich würde meine Aufgabe bis zur Landtagswahl fortführen und dann in zwei Jahren überlegen, ob ich noch einmal eine andere berufliche Laufbahn anstrebe. Ich bleibe in jedem Fall aktiver Christdemokrat und würde Frau Schavan im Landtag vorschlagen als Regierungschef, würde auch das Mandat bis zum Ende der Periode ausfüllen, dann wäre vielleicht ein Wechsel in die Wirtschaft, in den Beruf naheliegend", sagte er im ZDF-Mittagsmagazin.
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