Pforten zur Hölle: Vulkane und Erdbeben
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über die zerstörerischen Kräfte im Erdinnern
Mainz (ots)
Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski" begleitet in der Sendung "Pforten zur Hölle" am Mittwoch, 8. Dezember 2004, 22.15 Uhr, Wissenschaftler, die die zerstörerischen Kräfte aus dem Erdinnern erforschen.
Am letzten Wochenende riss ein Erdbeben im südlichen Schwarzwald die Menschen aus dem Schlaf. Vor dem Hintergrund, dass Erdbeben immer mehr zunehmen, zeigt "Abenteuer Wissen", wie Forscher fieberhaft nach Erklärungen und Möglichkeiten eines Frühwarnsystems suchen. "Abenteuer Wissen" ist dabei, wenn Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam zusammen mit Kollegen vom US Geological Survey versuchen, in Kalifornien dem Rätsel der Entstehung von Erdbeben auf die Spur zu kommen. Unter Hochdruck arbeiten die Forscher daran, in die gefährliche und noch unbekannte Risikozone vorzudringen. Sie bohren genau die Stelle an, wo Experten mit dem kommenden Erdbeben rechnen. Messinstrumente sollen noch rechtzeitig in die San-Andreas-Spalte zwischen San Francisco und Los Angeles hinunter gelassen werden.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit dringen Forscher mit einer Bohrung in die Magmakammer eines Vulkans vor. "Abenteuer Wissen" ist exklusiv bei dieser gefahrvollen wissenschaftlichen Aktion an einem der gefährlichsten Vulkane der Erde dabei: dem Unzen in Japan. Der Ausbruch des Unzen, der 1991 43 Menschen das Leben kostete, war erneuter Anlass zu erforschen, was diesen Berg zur tödlichen Zeitbombe macht. Die Wissenschaftler, unter anderem vom Geoforschungszentrum Potsdam, versuchen dabei mittels einer neu entwickelten Kühltechnik, das Schmelzen des Bohrkopfes durch die Hitze im Innern des Vulkans zu verhindern.
Millionen Menschen leben im Großraum Neapel im Schatten einer tödlichen Bedrohung. Ein riesiger Magmasee hat sich im Innern des Vesuvs angesammelt, bei dem es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Druck zu groß wird und der Vulkan explodiert - ähnlich wie beim Untergang von Pompeji vor rund 2000 Jahren. Wie das tödliche Risiko in den Griff zu bekommen und wie mit der Gefahr eines Vulkanausbruchs zu leben ist, darüber berichtet "Abenteuer Wissen". Aufwendige Messsysteme und Überwachungszentren sind eingerichtet worden. Evakuierungspläne wurden entwickelt. Finanzielle Anreize sollen die Menschen bewegen, ganze Stadtteile Neapels zu verlassen - doch kaum jemand interessiert sich für die Angebote. Und Experten zweifeln, ob der Vesuv seinen Ausbruch lange genug im Voraus zu erkennen gibt, um der benötigten Vorwarnzeit Rechnung tragen zu können.
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