ZDF-Reporter berichtet aus Khao Lak: "Wir müssen davon ausgehen, dass auch viele Deutsche unter den Opfern sind"
Mainz (ots)
Die Situation in der bislang kaum zugänglichen thailändischen Provinz Khao Lak nördlich von Phuket ist offenbar noch weitaus katastrophaler als bisher angenommen. ZDF-Reporter Luten Leinhos berichtete am Dienstag, 28. Dezember 2004, in der Sendung "drehscheibe Deutschland" aus der Region: "Was ich hier sehe, werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Helfer fahren mit Geländewagen durch die Straßen und sammeln Leichen ein". Auf den Ladeflächen der Fahrzeuge würden die Toten zu Sammelstationen gebracht: "Es sind erschütternde Bilder, die sich bieten", so sein Telefonbericht.
Der ZDF-Reporter konnte auch zum von vielen Deutschen bewohnten Hotel "Sofitel Magic Lagoon Khao Lak" vordringen, dessen untere Stockwerke immer noch unter Wasser stehen. Das Hotel sei völlig verwüstet. Im Laufe des Tages seien 50 Leichen aus dem Untergeschoss geborgen worden: "Die Deutschen waren die größte Gruppe in dem Hotel. Wir müssen davon ausgehen, dass auch viele Deutsche unter den Opfern sind", sagte Leinhos in "drehscheibe Deutschland". Nach seinem Eindruck laufe die Hilfe erst heute koordiniert an: Jetzt sei das Militär vor Ort, dazu Krankenwagen sowie auf die Bergung von Leichen spezialisierte Teams. Allein in der Region Phang Nga rechneten die Behören mit mehr als 1000 Leichen, das sei wesentlich mehr, als bisher bekannt gewesen sei und die Zahlen stiegen weiter an.
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