"Dresden": Drehstart für historischen ZDF-Zweiteiler mit Felicitas Woll
teamWorx produziert das Fernsehereignis um die Bombardierung der Stadt
Mainz (ots)
Mit großem Aufwand, historischer Genauigkeit und einer erstklassigen Besetzung beginnen am 1. März 2005 die Dreharbeiten für den ZDF- Zweiteiler "Dresden", unter anderem an Originalschauplätzen in der Elbmetropole, deren Zerstörung durch einen alliierten Bombenangriff sich am 13. Februar zum sechzigsten Mal jährt. Der Film erzählt, vor dem erschütternden Panorama der im Feuersturm untergehenden Stadt, die melodramatische Liebesgeschichte zwischen einer deutschen Krankenschwester und einem englischen Piloten. An der Seite von Felicitas Woll spielen unter anderen Heiner Lauterbach, Wolfgang Stumph, Benjamin Sadler, Jürgen Heinrich und Marie Bäumer.
Dresden, Anfang 1945: Die junge Krankenschwester Anna (Felicitas Woll) schwärmt für den Chirurgen Alexander Wenninger (Benjamin Sadler) und soll ihn nach dem Willen ihres Vaters, des Klinikdirektors Carl Mauth (Heiner Lauterbach) auch heiraten. Da lernt sie Robert kennen, einen verwundeten britischen Soldaten, der sich unerkannt unter die Patienten gemischt hat. In ihm findet Anna ihre große Liebe bis Robert ihr gesteht, dass er einer der verhassten alliierten Bomberpiloten ist. Während die englischen Bomberstaffeln starten und Dresden anfliegen, geht das Leben in der bislang fast unversehrten Stadt weiter. Als Annas Familie ihre heimliche Beziehung zu Robert entdeckt, spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Das Inferno beginnt.
ZDF-Fernsehspiel-Chef Hans Janke über "Dresden": "Es soll ein außerordentlicher packender Fernsehfilm entstehen, der eine dramatische Menschengeschichte erzählt und zugleich von einer großen Katastrophe handelt, der Zerstörung Dresdens, die, wie wir wissen, aus einer noch größeren erwuchs. Dieses Kapitel erstmals fiktional aufzuschlagen und dabei der historischen Wahrheit nahe zu kommen und ein Millionenpublikum nachhaltig zu beschäftigen, erfordert nicht erst bei Regie und Schauspiel alle Könnerschaft und einen in jeder Hinsicht enormen geistigen wie geldlichen Aufwand. Der muss und der wird sich, diese Zuversicht ist den Initiatoren und Förderern des Projekts gemeinsam, lohnen."
Regie bei diesem von der Berliner Firma teamWorx ("Der Tunnel", "Stauffenberg", "Die Sturmflut") aufwändig produzierten Zweiteiler führt Roland Suso Richter ("Der Tunnel", "14 Tage lebenslänglich"), das Drehbuch schrieb Stefan Kolditz ("Die Mörderin", "Gripsholm", "Schleudertrauma"). Produzenten sind Nico Hofmann und Sascha Schwingel. Die Redaktion im ZDF haben Heike Hempel, Redaktionsleiterin Fernsehfilm II, und Günther van Endert.
Produzent Nico Hofmann: "Dresden" ist für mich als Produzent das ambitionierteste teamWorx Projekt. Ich wünsche mir, dass wir unserem moralischen Anspruch gerecht werden, diesen schwierigen historischen Stoff zwischen Verantwortung, Schuld und Sühne richtig einzuordnen. "Dresden" wird das erste filmische Projekt sein, das die Bombardierung von Dresden nicht nur aus deutscher, sondern auch aus britischer Sicht erzählt. Es geht weder um Schuldzuweisungen noch um Rechtfertigungen, sondern um das Zeugnis eines grausamen Krieges, der moralische Grundsatzfragen beinahe ad absurdum führt."
Nach umfangreichen Recherchen berücksichtigt der Film den aktuellen zeitgeschichtlichen Forschungsstand und stützt sich in der Schilderung der historischen Umstände auf die Fachberatung durch ausgewiesene Experten wie Rolf-Dieter Müller, den Wissenschaftlichen Direktor des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Potsdam, und den Historiker Richard Overy, Professor für Moderne Geschichte am Londoner Kings College. Richard Overy: "Ich bin froh, als Engländer einen solchen Film zu unterstützen, denn er hat die Absicht, zwischen den ehemaligen Kriegsfeinden eine Brücke zu bauen. Der historische und militärische Hintergrund der Geschichte entspricht den Fakten genau und stellt beide Seiten gleichermaßen dar."
"Dresden" ist eine teamWorx-Produktion im Auftrag des ZDF und wird gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Filmstiftung NRW, die Mitteldeutsche Medienförderung MDM und das Medienboard Berlin- Brandenburg.
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