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ZDF

"Wachgeküsst – Wenn Tiere Kindern helfen
37°-Dokumentation über tiergestützte Therapien für behinderte Kinder

Mainz (ots)

Nicht nur Delfine, auch Hase, Hund und Pony haben
heilsamen Einfluss auf kranke und schwerbehinderte Kinder. Das zeigt
die Dokumentation "Wachgeküsst – Tiere helfen Kindern", die das ZDF
in seiner Reihe 37° am Dienstag, 17. Mai 2005, 22.30 Uhr ausstrahlt.
In einer Langzeitbeobachtung haben die Sozial- und
Naturdokumentaristen Bigy und Rolf Jost drei Familien mit schwer
behinderten Kindern während und nach einer einwöchigen Therapie im
"Institut für soziales Lernen mit Tieren" in Wedemark bei Hannover
begleitet.
Worauf die Wirkung dieser "tiergestützten Therapie" beruht, weiß man
noch nicht genau. Fest steht aber, dass sie dem behinderten Kind zu
einem neuen Erleben verhilft, das zur Verbesserung der Kontakt-,
Kommunikations- und Konzentrationsfähigkeit führt. "Die Tiere
schaffen es", so die Erklärung von Sozialpädagogin Ingrid
Stephan, "Kinder in tiefen Schichten anzusprechen und an ihrer Seele
zu berühren."
Max Braun (5) ist schwerhörig, die Ärzte
diagnostizierten "frühkindlichen Autismus". Noch nie hat er ein Wort
gesprochen. Beim Reiten und vor allem in der Begegnung mit dem Hund
Nikki entspannt er sich zusehends, sucht von sich aus Kontakt mit
den Tieren und scheint sich mitteilen zu wollen. Diese positive
Entwicklung hält auch Wochen später noch an.
Verblüffend auch der Therapieerfolg bei Lea Nätscher (5), die
an "Tuberöser Sklerose" leidet. Sie konnte bislang nur wenige Worte
sprechen, lautierte oft mit dem Gesicht zur Wand. Seit der Therapie
hat sich ihr Wortschatz auf 30 Worte erhöht, die das Lautieren immer
mehr verdrängen. Die früher häufigen Schreiattacken haben fast ganz
aufgehört. Sie ist ruhiger und konzentrierter geworden.
So "große" Hoffnungen hegen Hedda Banses Eltern nicht. Für
sie ist es schon ein Erfolg, wenn der kleine Körper der Neunjährigen
sich entspannt. Hedda ist an den Rollstuhl gefesselt, kann nicht
sprechen, hat spastische Bewegungen und wird über eine Sonde ernährt.
Kein Arzt konnte die rätselhafte Krankheit bisher erklären. Als ihre
Tochter, von Therapeuten gestützt, zusammen mit ihrem Bruder auf
einem Pferd sitzt, hat Heddas Mutter Tränen in den Augen – vor Glück.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 06131-
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/wachgekuesst

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

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