Vier Wochen ohne Handy, Haarkur und High-heels: Kera (17) auf Zeitreise in Die harte Schule der50er Jahre - ab heute, 19.25 Uhr, im ZDF
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Mainz (ots)
Handy, Make-up und bauchfreie Tops haben an dieser Schule keine Chance denn hier lebt man in der Vergangenheit. Es ist Die harte Schule der 50er Jahre. Für die ZDF-Dokumentation, die heute (Do., 19.25 Uhr) startet, haben sich 24 Zehntklässler auf eine Zeitreise eingelassen und lebten vier Wochen im Internat wie vor 50 Jahren unter ihnen die 17-jährige Kera (Kira) aus dem baden- württembergischen Böblingen. Die Vorgaben: karge Zimmer, strenge Regeln, harte Lehrer, und Lebensumstände wie in den 50er Jahren. Bei der Begrüßung durch den Rektor hatten die Schüler genau drei Minuten Zeit, sich von ihren Familien zu verabschieden. Kera musste erst mal schlucken, genau wie ihre Mutter Meike:
1. O-Ton Mutter Meike Mir ist zu diesem Zeitpunkt wirklich auch bewusst geworden, was sie da auf sich nimmt, und ich hab sie wirklich bewundert, dass sie nicht gesagt hat Nee, also das tu ich mir nicht an. (0:11)
Auch die 17-jährige Kera selbst hat in den vier Wochen harte Schule ihren Entschluss, mitzumachen, manchmal bereut. Natürlich wollte sie das Experiment auf jeden Fall durchziehen und nicht aufgeben, aber trotzdem:
2. O-Ton Kera Manchmal wärs mir am liebsten gewesen, zu sagen: Ihr könnt mich mal. Es war schon manchmal wirklich hart, und man war wirklich froh, dass es dann vorbei war auch. (0:07)
Vier lange, harte Wochen auf Burg Hohenfels im Erziehungssystem und mit den Möglichkeiten der 50er Jahre brachten Kera an ihre Grenzen. Das erfuhr auch Freundin Maren in den Briefen, die sie von der Burg bekam.
3. O-Ton Freundin Maren Sie hat geschrieben, dass es voll der Horror ist, und dass sie sich nicht gescheit waschen können. Die Klamotten hat sie mir alles halt ganz genau beschrieben, und sie hat mich auch angefleht, dass ich ihr Schokolade schick oder Kaugummi, irgendwas. (0:10)
Die fehlenden modernen Süßigkeiten waren dabei aber noch eins von Keras kleineren Problemen. Richtig zu schaffen machte ihr in der harten Schule ihr eigenes Aussehen: Schuluniform Rock und mit hochgeschlossener Bluse, und dazu die Einheitsfrisur mit langen Zöpfen.
4. O-Ton Kera Ist halt auch nicht so gut für die Haare und mit der Zeit auch unangenehm, aber es hat auch Vorteile: Man muss sich nicht überlegen, wie man sie stylt, man macht einfach Zöpfe, und dann ist fertig. (0:07)
Aber auch abgesehen von der Frisur hatte Kera in den 50er Jahren Probleme, vor allem in Sachen Kosmetik und Körperpflege. Bei der Regel, nur einen einzigen persönlichen Gegenstand behalten zu dürfen, hat sie deshalb trotz schärfster Kontrollen ganz schön geschummelt.
5. O-Ton Kera Ich hatte pflegeproduktmäßig noch relativ viel, also das weiß ich nicht, ob ich das könnte ohne, ich glaub nicht. Aber so ohne Handy und so, das war gar kein Problem. (0:08)
Insgesamt waren die vier Wochen für Kera extrem hart mit Schuluniform, rauem Umgangston und strikter Disziplin. Trotzdem ist Keras Bilanz am Ende sehr positiv.
6. O-Ton Kera Im Nachhinein: mir fehlts schon ein bisschen, und ich bin wirklich froh, dass ich da mitgemacht hab, weil nicht viele Leute die Möglichkeit hatten, und es war schon ne schöne Zeit. Man ist gereift in der Zeit, man hat seine Grenzen kennen gelernt. Auf jeden Fall eine der besten Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht hab. (0:14)
Die harte Schule der 50er Jahre ab heute (Do., 19.5.), 19.25 Uhr im ZDF.
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