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Mittwoch, 13. Juli 2005, 22.45 Uhr, Nachtduell

Mainz (ots)

Mittwoch, 13. Juli 2005, 22.45 Uhr
Nachtduell
mit Maybrit Illner
Rotes Manifest, schwarzes Programm - Wie ehrlich sind die
Volksparteien?
Renate Schmidt (SPD) und Georg Milbradt (CDU) im Duell
Die beiden Volksparteien haben ihre Wahlprogramme vorgelegt.
Nun gilt es, zu sondieren, auszuwählen, abzuwägen. Wer denkt
wirtschaftlicher? Wer könnte den Arbeitsmarkt stabilisieren? Wer holt
die Deutschen aus ihrem Stimmungstief?
Die Sozialdemokraten und die Union haben im Bundestagswahlkampf 2005
Familie und Finanzpolitik besonders stark im Blickfeld. Die SPD
kündigt beispielsweise an, das Erziehungsgeld in ein für ein Jahr
gezahltes "Elterngeld" umzuwandeln, das als Einkommensersatz dienen
könne. Weitere Punkte sind Gebührenfreiheit für Kindertagesstätten
sowie eine Sprachkurspflicht, so dass alle Schulkinder Deutsch
sprechen können.
Die SPD will im Fall ihres Wahlsiegs eine "Reichensteuer" einführen.
Das heißt: Einen dreiprozentigen Aufschlag auf die Einkommensteuer
sollen Ledige von 250 000 Euro Jahreseinkommen an, Verheirate von 500
000 Euro an zahlen. Die Steuereinnahmen sollen für Bildung und
Forschung eingesetzt werden. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer lehnt
die SPD angesichts der schwachen Konjunktur ab.
Das sieht die Union anders. CDU und CSU planen ab 1. Januar 2006
eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 18 Prozent. Die Erhöhung
ist nicht nur innerhalb der Partei, sondern auch in der Wirtschaft
umstritten.
Im Gegenzug soll jedoch der Beitrag für die Arbeitslosenversicherung
von jetzt 6,5 Prozent auf 4,5 Prozent herabgesetzt werden, dadurch
sollen die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Eine Netto-Entlastung
werde es für die Bürger aber nicht geben. Ebenfalls zum 1. Januar
sollen Steuerschlupflöcher geschlossen und Steuersparmodelle abgebaut
werden.
Statt eines Elterngeldes - wie bei der SPD - strebt die Union
eine grundlegende steuerliche Entlastung von Familien mit Kindern an.
Dazu soll ein Steuerfreibetrag von 8000 Euro pro Familienmitglied
eingeführt werden. Beitragszahler in die gesetzliche
Rentenversicherung erhalten für Kinder, die vom 1. Januar 2007 an
geboren werden, bis zu deren 12. Lebensjahr eine Beitragsermäßigung
von 50 Euro.
Was hinter den Parteiprogrammen steckt und wie die Entwürfe
eigentlich finanziert werden sollen, das sind Fragen, die am
Mittwoch ab 22.45 Uhr im Nachtduell von Maybrit Illner gestellt
werden. Dem Duell stellen sich Bundesfamilienministerin Renate
Schmidt (SPD) und der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt
(CDU).
Die Zuschauer können den Politkern Fragen stellen: per e-mail
an  nachtduell@zdf.de. Auf der ZDF-Hompage wurde außerdem ein Forum
eingerichtet.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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