ZDF-Programmhinweis
Freitag, 14. Oktober 2005, ab 5.30 Uhr; ZDF-Morgenmagazin
Mainz (ots)
Freitag, 14. Oktober 2005, ab 5.30 Uhr ZDF-Morgenmagazin Wolfgang Herles gibt Buchtipps
Kurz vor Beginn der Frankfurter Buchmesse hat Wolfgang Herles aus der Flut der Neuerscheinungen lesenswerte Bücher ausgewählt. Im "ZDF- Morgenmagazin" empfiehlt er am 14. Oktober 2005 um 6.10 Uhr und um 8.50 Uhr sechs Neuerscheinungen.
Tom Wolfe: "Ich bin Charlotte Simmons", Roman, Karl Blessing Verlag Charlotte Simmons stammt aus einem konservativen amerikanischen Provinzkaff. Sie ist hoch begabt und bildungshungrig. Ein Traum geht in Erfüllung, als sie es schafft, ein Stipendium an einer Elite- Universität zu ergattern. Doch zu ihrem Entsetzen erwarten sie nicht kluge Köpfe, sondern Saufgelage und wüste Partys. Hauptgesprächsthemen sind Sport und das andere Geschlecht. Amerikas Erfolgsautor Tom Wolfe hat einen ironischen Campusroman geschrieben, der auch eine kritische Bestandsaufnahme der heutigen amerikanischen Gesellschaft ist.
Ulrike Draesner: "Spiele", Roman, Luchterhand Literaturverlag "Spiele" ist der dritte Roman der Berliner Autorin Ulrike Glaesner. Erzählt wird von der erfolgreichen Fotojournalistin Katja und ihrer Reise in die Vergangenheit. Sie versucht die Ereignisse im Sommer 1972 um die Anschläge auf die Olympischen Spiele zu rekonstruieren. Ihr Leben ist auf tragische Weise damit verknüpft, damals hat sie ihre große Liebe verloren. Ein Gesellschaftsroman, der auf knapp 500 Seiten die Verbindung von privater Liebesgeschichte und dem Weltgeschehen thematisiert.
Alex Capus: "Reisen im Licht der Sterne", Knaus Verlag Seine Schreibkunst wird hoch gelobt vom Feuilleton. Nun hat sich Alex Capus, ein Schweizer Autor, mit viel Humor an die Lebensgeschichte des Schriftstellers Robert Louis Stevenson gewagt. 1881 hat er die "Schatzinsel" geschrieben und so Millionen von Lesern entzückt. Seitdem ranken sich auch viele Mythen um Mann und Buch. Gab es die Schatzinsel wirklich? War Stevenson selbst ein Schatzsucher? Alex Capus hat sich auf die Suche nach der Wahrheit gemacht und für "Reisen im Licht der Sterne" sämtliche Bibliotheken Samoas durchforstet.
Jürgen Schreiber: "Ein Maler aus Deutschland", Sachbuch, Pendo Verlag Einst machte er mit seinen Porträts nach Fotovorlagen aus Zeitungen und Familien-Alben Furore. Mittlerweile ist Gerhard Richter einer der erfolgreichsten und teuersten Künstler der Gegenwart. Das Leben des Dresdner Malers ist Gegenstand von Jürgen Schreibers Buch mit dem Untertitel "Das Drama einer Familie". Der Autor, von Hause aus Journalist, enthüllt die unglaubliche Geschichte der Familie Richter, beginnend im Dritten Reich, wo sich die Lebensläufe von Tätern und Opfern kreuzen.
Alan Hollinghurst: "Die Schönheitslinie", Roman, Karl Blessing Verlag Wenn sich Alex Hollinghurst an die 80er Jahre in London erinnert, sagt er: "Das war eine gespenstische Zeit." Und in der spielt sein neuer Roman "Die Schönheitslinie". Wir begegnen dem Provinzler Nick Guest, der fest entschlossen ist, es in London weit zu bringen. Mit Hilfe der einflussreichen Familie Fedden bekommt er Zutritt zur High Society. Lebt sein Leben in vollen Zügen mit allen Höhen und Tiefen. Der mehrfach preisgekrönte Alex Hollinghurst über das große Thema der englischen Literatur: die Klassengesellschaft.
Ingo Schulze: "Neue Leben", Roman, Berlin Verlag Sieben Jahre hat sich Ingo Schulze für seinen neuen Roman Zeit genommen. Die Hauptfigur Enrico Türmer ist Dramaturg in der ostdeutschen Provinz und verkannter Schriftsteller. In der turbulenten Wendezeit 1989 kann er seine schriftstellerischen Träume nicht verwirklichen, er wird Anzeigenblattverleger. Wie es ihm in dieser Umbruchzeit zwischen Kapitalismus und Kommunismus ergeht, schildert er in Briefen an seine liebsten Freunde und seine Schwester. Ein Wenderoman, der den Irrwitz der jüngsten deutschen Geschichte spiegelt.
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