ZDF-Programmhinweis
Freitag, 9. Dezember 2005, 21.15 Uhr, SOKO Leipzig
Freitag, 23. Dezember 2005, 17.45 Uhr, Leute heute spezial
Sonntag, 1. Januar 2006, 19.30 Uhr, ZDF Expedition
Mainz (ots)
Freitag, 9. Dezember 2005, 21.15 Uhr SOKO Leipzig Die Moorleiche
Der Schönheitschirurg Dr. Köster liegt tot in der Moorwanne seiner eigenen Klinik. Todesursache: Ertrinken. Doch vor dem Ertrinken wurde er mit einem Stromschlag betäubt. Makaber für die Kommissare hierbei: Der Stromschlag wurde durch einen Defibrilator verursacht, der eigentlich dazu gedacht ist, Leben zu retten. Der Verdacht fällt auf die Ehefrau des Toten. Petra Köster hatte Streit mit ihrem Mann, doch sie kann ein wasserdichtes Alibi vorweisen. In den Blickwinkel der Ermittler gerät auch eine ehemalige Patientin. Die Taxiunternehmerin Vera Rettenbach ist seit einer misslungenen Schönheitsoperation lebenslang entstellt. Auch Vera Rettenbach hat ein Alibi. Doch könnte sie den Taxifahrer Tilo Bohrer als Auftragsmörder engagiert haben, um sich für den Kunstfehler zu rächen? Der Fall spitzt sich zu, als die SOKO erneut in die Schönheitsklinik gerufen wird. Petra Köster liegt erschossen ihn ihrem Büro...
Noch in der Nacht, in der die SOKO den Fall erfolgreich lösen kann, geschieht in Leipzig ein weiterer Mord. Noch einmal werden Trautzschke und sein Team zu einem Tatort gerufen.
Karina Jaspers, eine allein stehende junge Frau, wurde in ihrem Bett mit einem Kopfkissen erstickt. In den Fokus der Ermittlungen gerät sehr schnell der selbstverliebte Vermögensberater Ralph Kessler. Doch Kessler streitet ab, eine Affäre mit Karina Jaspers gehabt zu haben. Seine Ehefrau Susanne Kessler gibt ihm ein Alibi für die Tatzeit. Fieberhaft sucht die SOKO nach einem Weg, den aalglatten Kessler doch noch überführen zu können.
Freitag, 23. Dezember 2005, 17.45 Uhr Leute heute spezial Weihnachten in der Schweiz mit Nina Ruge
Zwischen Zürichsee und Berner Oberland: in einem "Leute heute spezial" erzählen prominente Schweizer, wie sie einen Tag vor Heiligabend die Weihnachtsatmosphäre in ihrem Land erleben.
Wenige Stunden vor dem Fest trifft Nina Ruge Tennis-Champion Roger Federer und den Kabarettisten Emil Steinberger im weihnachtlichen Zürich. In Bern freuen sich Liselotte Pulver und Christian Kohlund gemeinsam auf das Christkind. Dieter Thomas Heck erzählt, warum er und seine Frau die Weihnachtstage am Vierwaldstätter See verbringen werden.
Sonntag, 1. Januar 2006, 19.30 Uhr ZDF Expedition Terra X Die Minen des Hephaistos Film von Gerhard Thiel und Gerhard Rekel
Die Geschichte beginnt vor etwa 10 000 Jahren in Vorderasien, als die Menschen sesshaft wurden. Sie richten sich an festen Plätzen ein, bestellen den Boden und züchten Tiere. Ein geregelter Alltag mit gezielter Vorratshaltung verschafft der Gemeinschaft Freiraum für handwerkliche Experimente. Irgendwann finden die Bauern fremdartige, grün schillernde Steine. Noch ahnen sie nicht, dass kostbares Kupfer darin schlummert. In reiner Form kommt das so genannte "gediegene Kupfer" in der Natur selten vor. Spielerisch wie Kinder machen die Siedler zaghafte Versuche und verwenden das seltene Pigment zunächst für die Dekoration von Totenmasken. Dann merken sie, dass das unbekannte Material in der sengenden Glut des Lagerfeuers weich wird und sich bearbeiten lässt. Mit viel Geduld und Muskelkraft hämmern die Kleinwerkzeuge, einzelne Waffen und Zepter.
So bescheiden nimmt die erste technologische Revolution der Menschheit ihren Anfang. Nach und nach lernen die Steinzeitler, Metall zu schmelzen. Dazu mussten hohe Temperaturen erzeugt und über Stunden aufrecht erhalten werden, da Kupfer erst bei knapp 1100 Grad Celsius schmilzt. Mit der Erfindung des Blasrohrs und speziellen Düsen aus Lehm konnten die Männer die Hitze anfachen und den Luftstrom gezielt bündeln. Später verwendeten sie Holzkohle und konstruierten Tontiegel, die konstante Schmelzbedingungen lieferten. Endlich bildete sich eine Schlacke, in der sich Kupfertröpfchen absetzten. Unzählige davon waren nötig, um einen simplen Gegenstand zu gießen. Schmuck, Beile und andere Geräte aus dem gewonnenen Metall standen hoch im Kurs. Zwar ist Kupfer weich, doch für die Holzbearbeitung geeignet. Berufe kamen auf, die es zuvor nicht gab. Der Bedarf an Metall stieg rasant an.
So folgten die Menschen den grünen Brocken und stießen auf Erzgestein in den Bergen. Allmählich trieben sie immer tiefere Stollen in die Wände. Die zerklüfteten Felsen im jordanischen Wadi Araba, einem der ältesten Erzreviere der Welt, tragen Spuren vom umfangreichen Abbau, der dort über Jahrtausende bis in die Römerzeit boomte. Der Ort gehört zu den wenigen Lagerstätten, die der moderne Bergbau noch nicht ausgebeutet hat. 200 000 Tonnen Schlacke aus der Vorzeit zeugen von der gigantischen Leistung der frühen Minenarbeiter.
Die Massenproduktion an Kupfer läutet eine neue Ära ein. Die Siedlungen, die sich auf die Verhüttung und den Verkauf des Metalls spezialisieren, werden schnell reich. Die Gesellschaft verändert sich. Ein komplexes Verwaltungssystem mit akribischer Buchführung wird eingeführt. Hierarchien bilden sich heraus, denn das Monopol auf den begehrten Rohstoff versprach auch Macht. In Warna am Schwarzen Meer, in der Höhle von Nahal Mishmar in Israel und in Arslan Tepe in der heutigen Türkei stießen Archäologen auf prächtig ausgestattete Gräber aus jener Epoche, gefüllt mit Schätzen aus Gold- und Kupfer.
Mit der Erfindung der Bronze im 3. Jahrtausend vor Christus bahnt sich ein makabrer Wendepunkt in der Kriegsführung an. Waffen aus dem neuen Metall sind härter und bilden die Grundlage zu militärischer Aufrüstung. Begehrlichkeiten werden geweckt, die heftige Kämpfe um die gefragte Bronze nach sich ziehen. In jenen Tagen setzen die großen Eroberungszüge ein, die zur Unterwerfung zahlreicher Volksstämme und zur Geburt riesiger Reiche führen.
Der Film erzählt die spannende Geschichte der frühen Schmiede, die zum ersten Mal mit Kupfer experimentierten. Ohne die Erfindung der Verhüttung wäre die heutige Zivilisation nicht denkbar. Selbst im 21. Jahrhundert werden mehr als 21 Millionen Tonnen des glänzenden Rohstoffs für den Weltmarkt produziert. Inszenierungen, archäologische Experimente und brillante Dokumentaraufnahmen setzen den Siegeszug des Metalls eindrucksvoll ins Bild.
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