ZDF wird auch 2006 auf ARTE wichtige Programmakzente setzen
Gemeinsame Finanzierung von Filmen und Dokumentationen
Schwerpunkt Mozart-Jahr
Zuschauerakzeptanz steigt
Mainz (ots)
Im Jahr 2006 wird sich ARTE noch deutlicher als europäischer Kultursender positionieren. Das Ziel von ARTE werde es sein, die wichtigen internationalen Probleme aus europäischer Sicht zu beleuchten, teilte ZDF-Intendant Markus Schächter in einem Bericht über Stand und Entwicklung von ARTE an den ZDF-Fernsehrat mit. ARTE wolle Inhalte anbieten, die die Lebensbedingungen in Europa in einer globalisierten Welt spiegeln.
Das ZDF werde im kommenden Jahr wichtige Akzente auf ARTE setzen, kündigte der ZDF-Intendant an. Der vom ZDF eingebrachte Themenabend "Audienz beim Kaiser" im September 2005 sei der Auftakt zu einer Medienpartnerschaft der besonderen Art gewesen. Als offizieller Kultursender des Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werde sich bei ARTE im kommenden Jahr zwischen April und Juni "vieles um das Thema Fußball drehen".
Ausführlich wird ARTE das Mozart-Jahr begleiten. So wird es am 13. Januar ("Mozart ein Musikus") und am 15. Januar 2006 ("Wolfgang Wer?") zwei Themenabende zu Mozart geben. Gezeigt wird außerdem die gefeierte "Don Giovanni"-Verfilmung von Regisseur Joseph Losey mit Ruggero Raimondi und Kiri Te Kanawa. ARTE leitet das Mozart-Jahr bereits am 24. Dezember 2005 ein mit einer Übertragung von Mozarts "Idomeneo" aus der Mailänder Scala in der Regie von Luc Bondy. Diese Fernsehproduktion wird vom ZDF realisiert. Am 27. Januar 2006 überträgt ebenfalls das ZDF in ARTE eine Gala zum 250. Geburtstag von Mozart aus der Berliner Staatsoper Unter den Linden.
Seit Jahren schon haben ARTE und das ZDF Synergiemöglichkeiten zwischen beiden Sendern ausgeschöpft, teilte der ZDF-Intendant mit. Vor dem Hintergrund steigender Kosten für die Programmherstellung insbesondere bei Fernsehfilmen und anspruchsvollen Dokumentationen seien gemeinsame Finanzierungen von Programmen sinnvoller denn je. Das Gesamtvolumen dieser Synergien beträgt im Jahr 2005 rund 6,3 Millionen Euro.
In diesem Jahr hat das digitale Fernsehzeitalter auch in Frankreich begonnen. Mit dem Start des digital-terrestrischen Fernsehens (DVBT) haben sich die Empfangsbedingungen für das öffentlich- rechtliche Fernsehen in Frankreich grundlegend geändert, zumal zwei von drei Haushalten in Frankreich terrestrisch versorgt werden. Die französische Regierung hat ARTE deshalb eine Ganztagesfrequenz für DVB-T zugewiesen. In Deutschland wird ARTE bereits seit 2003 im digital-terrestrischen Bouquet der ARD verbreitet und ist mittlerweile in über zwei Millionen Haushalten erstmals zu empfangen.
In den ersten drei Quartalen 2005 ist die Akzeptanz von ARTE in Deutschland von 0,56 auf 0,7 Prozent Marktanteil gestiegen.
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