ZDFtheaterkanal im Januar 2006: Hommage an Heinrich Heine als Live- Ereignis und Stücke anlässlich des Holocaust-Gedenktages
Mainz (ots)
Der ZDFtheaterkanal überträgt am 28. Januar 2006, ab 21.00 Uhr live aus dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, die Auftaktveranstaltung zum europäischen Heine-Jahr, das 2006 aus Anlass des 150. Todestages dieses vielseitigen Dichters gefeiert wird. ZDF, 3sat, ZDFtheaterkanal und die Stadt Hamburg versammeln an diesem Abend eine Vielzahl prominenter Künstlerinnen und Künstler zu einem satirisch-poetischen Bühnenfest. Ulrich Tukur als "alter ego" Heinrich Heines rezitiert, singt und spielt aus dem Werk und über das Leben des spöttischen Wanderers zwischen den Welten. Mit dabei sind das Efim Jourist Quartett, der Kabarettist Matthias Deutschmann, Christine Schäfer, eine der weltbesten Sopranistinnen und Interpretin von Heine-Liedern, das Improvisationstheater hidden shakespeare, die Schauspielerin Iris Berben und ihr Berufskollege Peter Lohmeyer, die A-capella-Gruppe "Wise Guys" und als besonderer Gast die Ufa-Schauspielerin Margot Hielscher. Sie alle werden zu einem facettenreichen Abendprogramm beitragen, das an ein schillerndes Leben in bewegter Zeit erinnert. Bereits um 20.00 Uhr überträgt der ZDFtheaterkanal eine Sonderausgabe des "Literarischen Quartetts", in der sich Marcel Reich-Ranicki, Iris Radisch, Hellmuth Karasek und die Schriftstellerin Monika Maron dem Autor Heinrich Heine widmen.
Doch Heine ist nur ein Schwerpunkt im Januar-Programm des ZDFtheaterkanals. Anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar präsentiert der ZDFtheaterkanal darüber hinaus Stücke, die sich mit der Verfolgung und Ermordung der Juden im "Dritten Reich" und mit den Erinnerungen der Überlebenden auseinandersetzen. Zu sehen sind: Joshua Sobols "Adam" (Wuppertaler Bühnen, 1990), "Weihe des Hauses" von Werner Helmes (Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, 1966), "Koralle Meier" von Martin Sperr (Ruhrfestspiele Recklinghausen, 1971), "Großvater und Halbbruder" von Thomas Hürlimann (Burgtheater Wien, 1983), "Ab heute heißt du Sara" nach der Autobiografie der israelischen Schriftstellerin Inge Deutschkron "Ich trug den gelben Stern" (Grips Theater Berlin, 1989) und Max Frischs erfolgreichstes Stück "Andorra". Dieses handelt von der zwangsläufig tödlichen Gewalt des Vorurteils, die am "Modell" des Antisemitismus vorgeführt wird. Der ZDFtheaterkanal zeigt eine Inszenierung von Peter Heusch aus dem Jahr 1986 am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ein weiteres Stück zur Thematik: "Heldenplatz" von Thomas Bernhard, in der die Hauptfigur des Stücks nicht auftritt, aber unablässig von ihr gesprochen wird. Claus Peymann hat das Stück im Jahr 1989 mit Wolfgang Gasser, Kirsten Dene, Marianne Hoppe, unter anderen, am Burgtheater in Wien inszeniert.
Anlässlich des 250. Geburtstags von Wolfgang Amadeus Mozart (27. Januar 1756) stehen im Mittelpunkt des Musikprogramms im ZDFtheaterkanal Werke des großen Komponisten. Neben der wenig gespielten Oper "Titus" in einer Inszenierung vom Glyndebourne Festival, 1991, zeigt der ZDFtheaterkanal Franz Wittenbrinks Musikrevue "Mozart Werke Ges.m.b.H.", die im November 2005 am Burgtheater in Wien aufgezeichnet wurde. In dieser wird mit Kitsch, Kunst und Kommerz in Zeiten der Mozart-Manie hochkomisch abgerechnet. Wittenbrink verbeugt sich vor dem Genius Mozart und nutzt Mozart-Arien ebenso für seinen bunten Abend wie Rockiges, Popsongs, Volkslieder, Spirituals und echten Wiener Schmäh. Der digitale ZDFtheaterkanal sendet täglich von 9.00 bis 24.00 Uhr. Die einzelnen Programme werden innerhalb eines Monats an unterschiedlichen Wochentagen und auf teilweise unterschiedlichen Sendeplätzen wiederholt. Weitere Informationen im Internet unter www.zdftheaterkanal.de/fernsehen
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