Sächsischer Finanzminister Metz im "ZDF-Mittagsmagazin" zum Tarifstreit mit den Ärzten: Die Länder sind sich einig
Mainz (ots)
Der sächsische Finanzminister Horst Metz hat dem Vorwurf der Zerrissenheit der Tarifgemeinschaft der Länder im Tarifstreit mit den Ärzten widersprochen. "Das ist ganz anders", sagte er im "ZDF- Mittagsmagazin" am Freitag, 12. Mai 2006. Bevor man gestern in die Gespräche gegangen sei, habe es eine Schaltkonferenz mit den zuständigen Ministern aller beteiligten Länder gegeben. "Da haben wir uns abgestimmt über das maximal Mögliche." Dabei habe unter den Ländern Einigkeit über den Verhandlungsspielraum geherrscht, erläuterte der Vize-Verhandlungsführer. "Es gibt eine abgestimmte Linie zwischen allen 14 Ländern, die Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder sind, die war uns vorgegeben und die haben wir auch eingehalten", betonte Metz.
Metz wies den Vorwurf zurück, dass die Länder angesichts der hohen Kosten des Streiks fahrlässig mit Steuergeldern umgehen würden. Die Tarifgemeinschaft der Länder sei in den Verhandlungen an die Grenze des Möglichen gegangen. Wenn ein Tarifvertrag komme, der über dieses Maß hinausgehe, würden erst recht die Sozialausgaben steigen und damit wiederum hohe Kosten entstehen.
Für die kommenden Verhandlungen kündigte Metz an: "Wir stehen jederzeit zu weiteren Gesprächen bereit."
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