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ZDF

Robert-Geisendörfer-Preis für ZDF-Produktionen
Medienpreis der evangelischen Kirche für herausragende publizistische Leistungen

Mainz (ots)

Drei von insgesamt sechs Auszeichnungen (darunter
zwei Hörfunkpreise) gehen bei der diesjährigen Verleihung des Robert-
Geisendörfer-Preises an das ZDF und seine Autoren:
In der Kategorie Fernsehen wird die Autorin Beate Langmaack für
den "Bella Block"-Krimi "Die Frau des Teppichlegers" ausgezeichnet,
den das ZDF am Samstag, 22. Oktober 2005 ausstrahlte. Zur Begründung
heißt es, der ZDF-Krimi erzähle "in einzigartiger Tönung" von einem
der "großen Verbrechen des Alltags: von den Immunisierungsstrategien
gegenüber Hilferufen der Mitmenschen. Dabei verfällt er nie ins
Moralisieren, er vertraut den Geschichten und geht gerade so unter
die Haut". "Die Frau des Teppichlegers" wurde bereits mit dem
deutschen Fernsehkrimipreis ausgezeichnet und war für den Grimme-
Preis nominiert. Der Film wurde im Auftrag des ZDF von der Objectiv-
Film, Hamburg / UFA Fernsehproduktion hergestellt. Die ZDF-Redaktion
hat Pit Rampelt.
Außerdem wird in der Kategorie Fernsehen die Autorin und Regisseurin
Stella Tinbergen für die ZDF/Arte-Produktion "Der Fall Mischa E.
Lebensweg eines Mörders" ausgezeichnet. Die Jury lobt die
"einfühlsam austarierte" Dokumentation über den geachteten Schweizer
Bürger, der zum Triebtäter und Mörder wurde, und urteilt: "Eine der
großen Stärken des Films ist, die bedrückende Lebensgeschichte nicht
als Absolution für die Gewalttaten zu sehen". Die ARTE-Redaktion hat
Anne Even. Auf ARTE lief der Film am 9. Mai 2005, 3sat sendete ihn am
23. April 2006.
Der Sonderpreis der Jury 2006 für "exemplarische publizistische oder
künstlerische Leistungen" geht an die Autoren und Regisseure Mischka
Popp und Thomas Bergmann, die dem ZDF seit vielen Jahren verbunden
sind. Für die renommierte ZDF-Reihe 37 Grad realisierten sie unter
anderem den vielfach ausgezeichneten Film "Kopfleuchten" (1999), der
2000 auch den Adolf-Grimme-Preis erhielt, sowie die Produktionen
"Higgs – Die Jagd nach dem Unsichtbaren" (2001) und "Augenlied"
(2003). Im Jahr 2005 lief im ZDF "90 Jahre plus. Unterhaltung mit
einer Wachstumsgruppe". Die Jury lobt vor allem den ästhetischen
Anspruch und den Kenntnisreichtum der Dokumentationen: "Trotz ihrer
ambitionierten Inhalte sind ihre Arbeiten im besten Sinne filmisch:
sie verlassen sich nie allein auf die befragten Menschen, sondern
erzählen ihr Thema immer in Bildern".
Die Preisverleihung findet am 10. Juli 2006 in München statt. Der
Preis wird in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben. Ausgezeichnet werden
jeweils zwei Hörfunk- und zwei Fernsehproduktionen. Außerdem gibt es
einen Sonderpreis und einen Preis für die beste Kinderfernsehsendung.
Die Preise sind insgesamt mit 25.000 Euro dotiert, der Sonderpreis
ist undotiert. Der Robert-Geisendörfer-Preis wird im Gedenken an den
christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) vergeben,
der als Gründungsdirektor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen
Publizistik und Fernsehbeauftragter des Rates der Evangelischen
Kirche in Deutschland Maßstäbe journalistischer Profession und
Passion gesetzt und sich in vielfältiger Weise um den Rundfunk
verdient gemacht hat.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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