"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 03. März 2001, um 18:05 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
Fliegende Ärzte
Sie retten Leben im Outback Australiens: die Royal Flying Doctors - die fliegenden Ärzte. Mit dem Flugzeug kommen sie bis in die entlegensten Farmen, fernab der Zivilisation. Abenteuerliche Landepisten, stundenlange Fahrten durch den Busch, Schlangenbisse und komplizierte Brüche erwarten sie - ein Job, für den man nicht nur medizinische Qualifikationen mitbringen muss. "Abenteuer Leben" begleitet den australischen Arzt Dr. John Wilson 24 Stunden bei seinem Einsatz. Bei den Landungen im Busch gibt es fast immer Schwierigkeiten - plötzlich tauchen Kängurus auf, die ins Flugzeug laufen könnten. Per Funk ordert der Pilot Unterstützung vom Boden an - ein Fahrer vertreibt die Tiere von der Landebahn. 15.000 Menschen müssen jedes Jahr per Luftrettung in Krankenhäuser gebracht werden. Ohne die Flying Doctors wäre die Medizinische Versorgung des Kontinents Australien nicht denkbar.
Knuspereffekte und Lebensmittelfarbe
Food Design - kaum bekannt und doch fester Bestandteil unseres Lebens. Denn auch Nahrungsmittel werden längst am Reißbrett entworfen, konzipiert und mit einfachen aber wirkungsvollen Tricks verfeinert. Besonders die großen Weltmarktführer haben eigene Entwicklungszentren, die sich nur diesem Thema widmen. In der Nähe von Lausanne beispielsweise forschen 600 Mitarbeiter nach neuen Trend-Lebensmitteln. Andrea Pfeiffer, die Chefin des Nestlé Forschungszentrums war maßgeblich an der Entwicklung des LC1 Joghurts beteiligt, der 1995 als innovativstes Produkt der Branche in Europa gewählt wurde. Der Produktion der Nahrungsmittel gehen langjährige Studien voraus. Dabei stellt sich im Farblabor heraus, das Kinderhände am liebsten zu den blauen Smarties greifen und das die Erwachsenen Nescafé schon dann für stärker halten, wenn nur die Körner dunkler eingefärbt sind.
Die Stadt der Gefangenen
Im Hollywoodfilm "Die Klapperschlange" war es noch eine Vision: Ganz Manhattan ein einziges Gefängnis, von der Außenwelt abgeschnitten und die Häftlinge ohne Wärter. In Bolivien ist dieser Alptraum Realität geworden. Über 3.000 Verbrecher fristen ihr Dasein in einer Stadt hinter Mauern. Sich selbst überlassen, ohne Polizei herrscht hier das Gesetz des Stärkeren. Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Umgerechnet 40 Mark kostet es, hier jemanden umbringen zu lassen. Trotzdem haben sich die Insassen ihre eigene Infrastruktur geschaffen. Es gibt Cafés, Restaurants, eine Bibliothek und eine eigene Fußballliga. Für Geld gibt es alles: Alkohol und Drogen, Frauen und vor allem: Schutz vor den Anderen. Auch vier Deutsche sind in Palmasola inhaftiert. "Abenteuer Leben" hat sie dort besucht.
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