K1 Das Magazin mit Sanja Nowara, am Donnerstag, 08.03.2001, um 23:10 Uhr bei Kabel 1: Das 24-Stunden-Haus
Blauer Dunst, schwarzer Markt
Im Zuge der Sicherheit
Unterföhrung (ots)
Das 24-Stunden-Haus
Wohnraum von der Stange: In den alten Bundesländern ist etwa jedes neunte Eigenheim ein Fertighaus. Die Gründe für diesen Boom: Erheblich kürzere Bauzeiten, weniger Platz- und Energieverbrauch. Etwa 3.000 Haustypen mit rund 820.000 Variationsmöglichkeiten sind auf dem Markt. Von den 656 Fertighausanbietern bietet die Firma Bien-Zenker bei Frankfurt das wohl modernste computergesteuerte Fertigungswerk. Hier rollen pro Jahr 700 Eigenheime vom Fließband. Jeden Monat werden 4.000 Kubikmeter Holz, 30.000 Quadratmeter Gips und 100 Tonnen Putz verarbeitet. Innerhalb von 12 Stunden werden komplette Außenwände samt Balkonen, Rollläden und Fassadenfarbe auf Montagebändern vorproduziert. Innerhalb weiterer 12 Stunden wird das Fertighaus von nur fünf Monteuren auf dem Grundstück zusammengesetzt.
Blauer Dunst, schwarzer Markt
Eine Schachtel Zigaretten kostet in Großbritannien bis zu 15 Mark - in keinem anderen EU-Land boomt der Schwarzmarkt für Tabak daher so wie hier. 30 Prozent der gerauchten Zigaretten sind illegale Ware. Das Prinzip ist einfach: Zunächst wird die Ware von der Tabakindustrie ganz legal in ein Nicht-EU-Land, vorzugsweise Osteuropa, steuerfrei exportiert. Gut organisierte Schmuggelbanden führen sie dann illegal wieder in die EU ein und verkaufen sie auf dem Schwarzmarkt. Den britischen Fiskus kostete der gigantische Zigarettenschmuggel im vergangenen Jahr rund acht Milliarden Mark. Deutschland ist das größte Zwischenlager für Schmuggelzigaretten. Geschätzter Steuerschaden: rund 250 Millionen Mark.
Im Zuge der Sicherheit
Jeder ICE legt - mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h - rund eine halbe Million Kilometer pro Jahr zurück. Der ICE 3 ist das neueste Modell der Bahn. Die Steuerung aller Aggregate wird größtenteils per Bordcomputer geregelt. Dieser erhält die Informationen durch einen so genannten Linienleiter. Sibylle Wegener, Leiterin des ICE-Betriebswerkes München: "Durch dieses Kabel, eine Art Antenne, bekommt das Fahrzeug seine Infos, wie hoch die Geschwindigkeit sein darf, wann er zum Stehen kommen muss, usw." Täglich vertrauen vier Millionen Passagiere auf die Technik. Ein ICE kommt alle 2.000 Kilometer zum Sicherheits-Check. Mit Computerunterstützung werden dann Räder, Achsen und Bremsen überprüft, zum Teil per Ultraschall.
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