Loriot und Evelyn Hamann in: "Ödipussi"
"Die besten Filme aller
Zeiten"
München (ots)
Egal ob als ödipaler Möbelverkäufer Paul Winkelmann ("Ich würde Ihnen ein frisches Steingrau empfehlen!") in "Ödipussi" von 1987 oder vier Jahre später als frühpensionierter Direktor Heinrich Lohse ("Mein Name ist Lohse - ich würde hier gerne einkaufen!") in "Pappa ante Portas": Vicco von Bülow alias "Loriot" ist jemand, der uns im wahren Leben in den Wahnsinn treiben würde, über den wir uns im Fernsehen aber köstlich amüsieren können. Denn er besitzt diese wunderbare Beobachtungsgabe, die kleinen Schwächen der Menschen aufzudecken und in herrliche Geschichten zu packen.
Über seine Rolle in seinem Kino-Erstling "Ödipussi" sagt der Hauptdarsteller, Regisseur und Autor: "Mich hat immer das Verhältnis von Mann und Frau in jeder Beziehung, also auch Sohn und Mutter (...) interessiert." Seine enge Verbindung zum Fernsehen formulierte Loriot einmal folgendermaßen: "Jeder Säugling sollte sich so früh wie möglich mit einem Fernsehgerät beschäftigen, denn später hat er ja auch nichts anderes." Heute hat sich der dreifach Prämierte ("Goldene Leinwand", 1988, "Goldener Filmstreifen", 1989 und "Bayerischer Filmpreis, 1989) aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er besucht keine Talkshows und gibt nur sehr selten Interviews.
Evelyn Hamann spielte bereits in etlichen Loriot-Filmen mit, so z. B. auch in seiner Komödie "Pappa ante portas" (1990). Zuletzt war sie in den Fernsehfilmen "Wut im Bauch" (1998) und "Ehemänner und andere Lügner" (2000) zu sehen.
"Ödipussi" war 1988 nach 30 Jahren der erste westdeutsche Film, der zeitgleich in der BRD und der DDR anlief. Fünf Jahre dauerte es, bis Produzent Horst Wendlandt ("Edgar Wallace: Der Mönch mit der Peitsche", 1967; am Montag, 7. Mai 2001, 20:15 Uhr bei Kabel 1) den beliebten Komiker und Satiriker zu seinem Leinwanddebüt überreden konnte.
7,5 Millionen Mark standen Loriot zur Verfügung. Er schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielt die männliche Hauptrolle. Die Ausstattung stammt von Rolf Zehetbauer, OSCAR-Gewinner für "Cabaret" (1973). Für die Fotografie war Xaver Schwarzenberger ("Schtonk!", 1992) zuständig.
"Die besten Filme aller Zeiten" bei Kabel 1:
"Ödipussi", Samstag, 05. Mai 2001, 20:15 Uhr.
Bei Rückfragen: Kabel 1 Kommunikation/ PR http://www.Kabel1.de Julia Abach 089/ 9507-2244
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