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Kabel Eins

"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 26. Mai 2001, um 18:05 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:

München(ots)

Die Erde bebt
Vierzehn große und zahlreiche kleinere Kontinentalplatten schieben
sich unaufhaltsam gegeneinander. Die Folge: unzählige Erdbeben. Fast
täglich gibt es irgendwo Beben der Stärke fünf oder höher. Doch nur
wenn Menschen betroffen sind, erregen sie Aufmerksamkeit. Zuletzt in
Indien, den Vereinigten Staaten und Japan. Erdbewegungen
aufzuzeichnen und auszuwerten, das ist eine Aufgabe des GFZ, des
Geo-Forschungszentrums Potsdam. Wissenschaftler aus aller Welt
schicken ihre Erkenntnisse hierher. "Abenteuer Leben" hat Prof. Dr.
Onno Oncken besucht. Durch eine komplizierte Anordnung verschiedener
Sandschichten kann er die Auswirkungen von Erdbeben nachstellen.
Durch Zusammenschieben oder Auseinanderziehen eines Sandkastens
werden ähnliche Strukturveränderungen sichtbar, die ein Erdbeben
verursachen würde.
Eishöhlenforscher
Gletscher gehören zu den erstaunlichsten Ökosystemen der Welt. In
ihren Eismassen lassen sich per Klimadaten Tausende von Jahren
zurückverfolgen. Giovanni Badino ist ein Wissenschaftler, der es sich
zur Aufgabe gemacht hat, die riesigen Eismassen zu untersuchen. Jedes
Jahr verbringt er mehr als zwei Monate im ewigen Eis. Dabei setzt er
beinahe täglich sein Leben aufs Spiel. Zusammen mit seinen Kollegen
seilt er sich in die bis zu 100 Meter tiefen Gletscherspalten ab und
sammelt wissenschaftliche Daten. Dabei ist das Eis ständig in
Bewegung, zentnerschwere Brocken können aus der Wand brechen und die
Forscher in die Tiefe reißen. Doch das ist nicht die einzige Gefahr,
die Giovanni Badino umgibt. Während der Mittagssonne steigen die
Temperaturen an der Oberfläche des Gletschers an und lassen aus
harmlosen Rinnsalen mächtige Sturzbäche aus Schmelzwasser werden.
"Abenteuer Leben" zeigt in deutscher Erstaustrahlung das gewagte
Spiel der Eishöhlenforscher.
Der Landtierarzt
Rheda-Wiedenbrück, nahe Bielefeld. Kurz nach fünf Uhr morgens ist
für Landtierarzt Dr. Jan Schepers die Nacht vorbei. Ein Notfall: Eine
Patientin ist zusammengebrochen und ringt mit dem Tod. Als der
42-jährige Landtierarzt eintrifft, röchelt die Kuh schwer. Vor 16
Stunden hat sie ein Kalb geboren. Jetzt müsste sie es säugen. Doch so
lange die Kuh schwach am Boden liegt, gelangt das Kalb nicht ans
Euter. Eine lebensgefährliche Situation. Bis zu 600 seiner tierischen
Patienten behandelt Dr. Jan Schepers jeden Monat. Sieben Tage pro
Woche ist er in Bereitschaft, 24 Stunden, rund um die Uhr. Geregelte
Arbeitszeiten sind für ihn ein Fremdwort. Denn Tiere kennen keine
Sprechstunde, und die Bauern haben nur wenig Verständnis für
Freizeit.
Bei Rückfragen:
Kabel 1, Julia Abach
Tel: 089/ 9507-2244 
Kabel 1 text, S. 328
http://www.Kabel1.de

Original-Content von: Kabel Eins, übermittelt durch news aktuell

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