"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 21. Juli 2001, um 18:05 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
München (ots)
Die Brückenverschiebung
144 Meter lang, 30 Meter hoch, 10 Meter breit: die neue Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal bei Münster. Mit einem Gewicht von 1.600 Tonnen ist sie die größte Kanalbrücke Deutschlands. Um den Schiffsverkehr möglichst wenig zu stören, wird sie neben der Wasserstraße montiert und soll im Ganzen über den Kanal geschoben werden. Der Belgier Karel Sarens ist Spezialist für solche Aufträge. Mit seiner Mannschaft setzt er die Stahlkonstruktion auf Räder: Auf vier Transportfahrzeugen mit je 16 Achsen wird die Brücke im Schneckentempo bis an den Kanal gefahren. Ein schwimmendes Schwerlast-Floß übernimmt den Rest der Wegstrecke übers Wasser. Tagelang arbeitet ein Schweißerteam an Transportrampen und Hilfsbrücken. In der Nacht vor der Überfahrt des Kolosses fällt das einzige Stromaggregat aus, der minutiös ausgearbeitete Zeitplan gerät ins Wanken.
Der Koi-Doktor
Die beliebtesten Haustiere der Deutschen sind Zierfische - zumindest zahlenmäßig: 85 Millionen Tiere schwimmen in deutschen Teichen und Aquarien. Die Könige des Gartenteichs sind die Kois, japanische Zierkarpfen. Sie werden ungewöhnlich groß - bis zu einem Meter -, ungewöhnlich alt - 20 Jahre und mehr, sie sind ungewöhnlich schlau und ungewöhnlich teuer. 1.000 DM für einen Fisch sind keine Seltenheit. Ähnlich wie Vollbluthengste werden die besten Zuchtfische auf Wettbewerben gekürt. So ein Sieger kostet schnell 40.000 DM. Dr. Achim Bretzinger ist Koi-Doktor. Eigentlich ist er Facharzt für Fische. Vor fünf Jahren begann er, sich auf Kois zu spezialisieren. Heute ist er einer von drei Koi-Koryphäen in Deutschland. Täglich besucht er seine Kunden - betuchte Koihalter und Koizüchter.
Die Geheimnisse der Schwefelhöhlen
Dunkelheit und Enge, Fledermäuse und Spinnen: Für die meisten Menschen ist die Erkundung einer unbekannten Höhle eine Horrorvorstellung. Die amerikanische Geologin Louise Hose fühlt sich in solcher Umgebung zu Hause. Ihre schwierigste Erkundung führt sie in die "Villa Luzhöhlen" in der mexikanischen Provinz Tabasco. Über mehrere Kilometer erstreckt sich hier ein System von unterirdischen Kammern. Von den Wänden tropft ätzende Säure, und die mit Gasen angereicherte Luft tötet Menschen ohne Schutzausrüstung in wenigen Minuten. Es handelt sich um eine der wenigen Schwefelhöhlen auf der Erde. Die hochgiftigen Gase und Säuren aus den unterirdischen aktiven Schwefelquellen fressen ständig neue Löcher in das Gestein, alte Kammern wachsen wieder zu. Mit Säureschutzanzügen aus der Industrie, speziellen Gasmasken und Ausrüstungen von Tiefseetauchern dringt Louise Hose und ihr Team in die Unterwelt vor, auf der Spur der Geheimnisse der Höhlen und ihrer Bewohner.
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