Das Reich der letzten Drachen ...
"Abenteuer Natur" mit Alexander
Mazza, am Samstag, 20. Juli 2002, um 18:50 Uhr bei Kabel 1
München (ots)
Komodowarane - die sagenumwobenen Riesenechsen leben ausschließlich im Zentrum des indonesischen Archipels. Die größten Populationen gibt es auf den Inseln Rinca und Komodo. Starke Meeresströmungen rund um die Inseln haben seit Jahrmillionen die Ausbreitung der Komodowarane verhindert. Denn obwohl sie ausgezeichnete Schwimmer sind, können die Echsen diese natürliche Barriere nicht überwinden.
Auf der anderen Seite konnten sich die Komodowarane - abgeschottet von der Außenwelt - wie keine andere Reptilienart entwickeln, denn kein anderes Raubtier drang in den natürlichen Lebensraum der Echsen ein. Erwachsene Tiere können bis zu drei Meter lang werden. Ihr einziger Feind ist der Mensch. Bevor die Riesenechsen 1915 unter Artenschutz fielen, waren sie vor allem von Wilderern bedroht. Diese hatten es nicht nur auf die Komodowarane abgesehen, sondern auch auf deren bevorzugte Beutetiere - Timor-Hirsche. Auch Brandrodungen brachten die urtümlichen Echsen an den Rand der Ausrottung.
Die Komodowarane ernähren sich hauptsächlich von Aas. Sie sind jedoch kräftige Raubtiere und gute Jäger. Dank ihres hoch infektiösen, giftigen Speichels, reicht ein Biss aus, um ein Beutetier zu töten. Die Opfer sterben im Laufe weniger Tage an Wundinfektionen. Die toten Körper können die Komodowarane dann mit Hilfe ihres hervorragend ausgeprägten Geruchsinns aufspüren. Welches Alter die Raubtiere erreichen können - darüber streitet sich die Fachwelt noch. Schätzungen gehen von 12 bis hin zu 100 Jahren. Das tatsächliche Höchstalter dürfte jedoch zwischen 40 und 50 Jahren liegen.
Bei Rückfragen: Kabel 1, Julia Abach Tel: 089/ 9507-2244 Kabel1.de
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