"Abenteuer Natur" mit Alexander Mazza, am Samstag, 17. August 2002, um 18:50 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Die Kunst des Spurenlesens
Die Kunst, Spuren und Fährten zu lesen, ist wahrscheinlich die älteste Wissenschaft der Welt. Sie sicherte der Menschheit über Hunderttausende von Jahren hinweg das Überleben. Oft waren die Menschen Ihren Nahrungskonkurrenten in Größe und Schnelligkeit unterlegen. Doch dank ihrer Fertigkeit, die Spuren der Beutetiere zu interpretieren, konnten sich die Menschen im Kampf ums Überleben durchsetzen.
Die Kunst des Spurenlesens beherrschen heute nur noch einige wenige Eingeborene, deren Existenz von der Jagd abhängt, wie Buschmänner in der afrikanischen Kalahari oder Aborigines im australischen Outback. Um die Tiere ausfindig zu machen, müssen die Spurenleser eine ganze Reihe von Hinweisen und Anhaltspunkten kombinieren. Dabei sind sie nicht nur in der Lage, die offensichtlichen Zeichen zu erkennen, sondern besitzen auch die einzigartige Fähigkeit, "zwischen den Zeilen" zu lesen. So können die Spurenleser das Verhalten der Tiere exakt vorhersagen.
Die Existenz der Menschheit ist heutzutage nicht mehr auf das Spurenlesen angewiesen - die der Tierwelt jedoch schon. In Afrika unterstützen Spurenleser Wissenschaftler bei Forschungen und können somit zum Erhalt bedrohter Tierarten beitragen. Sogar in der modernen Kriminalistik findet die lange Zeit unterschätzte Wissenschaft Anwendung. Aborigines helfen der australischen Polizei dabei, flüchtige Verbrecher im Outback aufzuspüren.
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