Riesenfrösche auf dem Vormarsch ...
München (ots)
Alexander Mazza in "Abenteuer Natur", am Samstag, 05. Oktober 2002, um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Ochsenfrösche gehören zu den größten Froscharten der Welt. Sie sind vor allem in Nordamerika verbreitet. Bereits vor 70 Jahren wurden einzelne Exemplare nach Europa eingeschleppt. Später züchtete man die Riesenfrösche sogar gezielt, zum Beispiel für die Küchen französischer Nobelrestaurants. Vor einigen Jahren wurden Ochsenfrösche nun auch in Deutschland entdeckt. Nördlich von Karlsruhe vermehren sich die Frösche ungehindert, denn in unseren Breiten haben sie keine natürlichen Feinde. Die Ochsenfrösche verdrängen einheimische Amphibienarten und zerstören so das natürliche Ökosystem. Hubert Laufer von der Naturschutzbehörde in Baden Württemberg versucht, die Ausbreitung der gefräßigen Riesenfrösche in den Griff zu bekommen ...
Das Belugas - Treffen
Sommer in der Hudson Bay, Kanada. Es ist die kurze Zeit der eisfreien Küsten und damit auch die Zeit der Belugas. Etwa 3.000 dieser Weißwale ziehen jedes Jahr aus ihren angestammten Revieren der Arktis zur Mündung des Churchill Rivers. Hier werden sie sich häuten und die Jungtiere aufziehen. Ihre natürlichen Feinde, die Eisbären, sind auch schon da und warten auf sie - sie lauern in der Bucht, um unvorsichtige Jungtiere zu erbeuten. Ihr weitaus schlimmerer Feind ist jedoch die zunehmende Wasserverschmutzung der Weltmeere, denn ein toter Beluga trägt so viele Giftstoffe in sich, dass er eigentlich zu Sondermüll deklariert werden müsste. Der Meeresbiologe Pierre Richard hat das beeindruckende Naturschauspiel des "Beluga-Treffens" verfolgt und will die Tiere wissenschaftlich untersuchen. Sein Ziel ist es, mehr über die vom Aussterben bedrohten Wale heraus zu finden, sie zu zählen und die komplizierte Verständigung der Belugas untereinander zu erforschen.
Gefährliche Schönheiten - Leoparden
Sie gelten als die prachtvollsten und launischsten Großkatzen der Erde: Leoparden. Eng verwandt mit Tigern, Löwen und Jaguaren sind sie absolute Einzelgänger und akzeptieren keine anderen Raubtiere in "ihrem" Revier. Aus gutem Grund, denn ihre Verwandten sind nicht nur lästige Futterkonkurrenten, sondern auch die größte natürliche Bedrohung für die Leoparden. Ungefähr die Hälfte ihres Nachwuchses fällt den Löwen zum Opfer. Aber auch Hyänen machen sich über die Kleinen her, wenn die Leopardenmutter auf der Jagd ist. Um diese Gefahr zu mindern, bringt die Mutter ihre Jungen alle paar Tage in ein neues Versteck. Auf der Jagd sind die "getupften" Raubkatzen wahre Meister im Anpirschen. Nachts und in der Abenddämmerung schleichen sie sich lautlos an ihre Beute heran und töten sie mit einem gezielten Kehlen- oder Genickbiss.
Bei Rückfragen: Kabel 1, Julia Abach Tel: 089/ 9507-2244Kabel1.de
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